Login

Passwort vergessen?

Inhalt

- Reinigung der Spoy

Beratungsartöffentlich

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Umwelt- und Verkehrsausschuss, 11.09.2014
Wortbeitrag:
Leitender städtischer Verwaltungsdirektor Janssen erläutert ausführlich die bestehende Problematik bezüglich der Verschmutzung der Spoy. Die Schwierigkeiten seien vielfältig, häufig saisonal und eine simple Lösung der Problematik gäbe es nicht. Durch die USK seien bereits umfangreiche Reinigungsmaßnamen unterschiedlichster Art durchgeführt worden. Da die Spoy jedoch ein stehendes Gewässer sei und die Schleusentätigkeiten immer geringer würden, sei ein Abfluss der Verschmutzungen teilweise nicht mehr gegeben. Vorangegangen sei in den letzten Monaten eine rechtliche Klärung, wer für die Unterhaltung und damit auch für die Reinigung der Spoy zuständig sei. Es handele sich jedoch um eine schwierige Gemengelage, bei der die Verantwortlichkeit der Unterhaltung unterschiedlich zu bewerten sei. Ungeachtet dessen habe durch die USK – ohne unmittelbar zuständig zu sein – in den vergangenen Jahren eine angemessene Reinigung stattgefunden. Die Kosten der Arbeiten beliefen sich pro Jahr auf bis zu 7.000 €. Bei einer weitergehenden Beauftragung würden die USK die Reinigung der Spoy weiter forcieren. Dies führe aber auch zu weiteren Kosten.

StV. Boskamp fragt an, ob durch die Öffnung der Schleuse ein Abfluss nicht gewährleistet werden könne.

Städtischer Baudirektor Janßen antwortet, dass die Spoy ein stehendes Gewässer sei in das auch Regenwasser eingeleitet werde. Wenn ausreichend Regenwasser eingeleitet worden sei, könne die Schleuse geöffnet werden und ein Abfluss erfolgen. Dies sei nun aber nicht möglich, da nur wenig Regen gefallen sei und die Spoy bei dauerhafter Öffnung der Schleuse leerlaufen könne.

StV. Verhoeven teilt für die CDU-Fraktion mit, dass sie die Arbeiten der USK unterstütze. Langfristig solle aber eine Lösung zur Reinigung der Spoy gefunden werden.

StV. Ricken fragt an, ob der Kermisdahl zur Spoy gezählt werde. Im Bereich des „Engen Hals“ bestehe derzeit hoher Bewuchs, so dass dieser Bereich durch Ruderer nur schwerlich passiert werden könne.

Städtischer Baudirektor Janßen teilt mit, dass durch den Fachbereich Tiefbau in Verbindung mit dem Deichverband eine umfangreiche Entschlammung vorgenommen worden sei. Hier sei eine Mindestgewässertiefe von 1,50 Metern hergestellt worden. Verunreinigung könnten aber auch durch landwirtschaftliche Arbeiten, auch im Bereich der Wetering, ins Gewässer gelangen. Eventuell könnte durch Private (Kanuverein usw.) eine Reinigung durchgeführt werden.

StV. Ricken fasst zusammen, dass das Problem nicht vom Tisch sei. Der Opschlag sei optimiert worden und werde nun belebt. Eine Lösung müsse gefunden werden. Er bittet um Vorlage von Kostenschätzungen, Finanzierungsplänen und einem Zeitplan.

Leitender städtischer Verwaltungsdirektor Janssen teilt mit, dass aktuell Konzepte erarbeitet werden. Zu klären sei welche Qualität der Reinigung (1 x täglich, 14-täglich usw.) erforderlich sei und welche Kosten dafür entstünden.

Ausschussvorsitzender StV. Bay führt abschließend aus, dass eine Regelung gefunden werden müsse. Konkrete Vorstellungen sollten entwickelt werden.

Sachkundige Bürgerin Beykirch rät zu einer unkonventionellen Lösung der Angelegenheit. Vielleicht könne ein Tischler wegen dem Bau eines Sammelbootes zu den Planungen hinzugezogen werden.

Leitender städtischer Verwaltungsdirektor Janssen bedankt sich für die Anregung und teilt mit, dass man sich damit auch schon beschäftigt habe, allerdings werde derzeit ein Metallboot einem Holzboot vorgezogen. Problematisch sei aber, dass der Unrat nicht einfach zusammen zu schieben sei und rausgezogen werden könne. Die USK seien aber dankbar für jede Anregung.

Ausschussvorsitzender StV. Bay teilt mit, dass zu den Haushaltsberatungen für 2015 ein Vorschlag zur Reinigung der Spoy mit den erforderlichen Haushaltsmitteln vorgelegt werden solle.

Sachkundige Bürgerin Bouten führt aus, dass die frühere Betätigung der Schleuse gut gewesen sei. Heute funktioniere dies nicht mehr. Dies könne sie nicht ganz nachvollziehen. Weiterhin fragt sie an, ob dies damit zu tun habe, dass weniger Regen gefallen sei.

Städtischer Baudirektor Janßen teilt mit, dass dies vorrangig daran liege, dass nunmehr weniger Schiffe Schleusenvorgänge herbeiführen würden.

nach oben