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357/IX. - Umbenennung der Diemstraße

Vorlagennummer357/IX.
Beratungsartöffentlich
Drucksache und Anlagen:
Beschlussvorschlag:


Der Rat der Stadt beschließt, die Diemstraße in Irisstraße umzubenennen.

Sachverhalt:


Der Ausschuss für Bürgeranträge hat am 17.11.2010 beschlossen, dem Antrag einer Anwohnerin der Diemstraße auf Änderung des Straßennamens "Diemstraße" stattzugeben (siehe Drucksache Nr. 258/IX. vom 09.11.2010).

Die Straßennamen in der näheren Umgebung der Diemstraße sind durch Blumennamen geprägt. Entsprechend schlägt die Verwaltung vor, eine Umbenennung der Diemstraße in Irisstraße vorzunehmen.

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Bau- und Planungsausschuss, 12.05.2011
Wortbeitrag:
Technischer Beigeordneter Rauer erläutert die Drucksache.
Die Verwaltung habe sich auf Antrag einer Anwohnerin der Diemstraße mit diesem Vorgang auseinandergesetzt und vorgeschlagen, aufgrund der durch Blumennamen geprägten Umgebung die Irisstraße zu vergeben. Es seien aber auch weitere Vorschläge möglich.

StV. van Ackeren schlägt vor, den Namen Diemstraße zu belassen, da es einen evangelischen Pastor Diem gegeben habe, der Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet habe.

StV. Gebing erwidert, dass nicht der Widerstandskämpfer Diem sondern Carl Diem im Bewusstsein der Menschen sei und dieser keine Ehrung verdient habe. Daher sei der Straßenname analog zu anderen Städten zu ändern. Er ziehe jedoch einen Straßennamen mit örtlichem Bezug vor.

StV. Gietemann schlägt eine Benennung nach Justus Karl Haßkarl vor. Dieser sei ein berühmter Botaniker, der im Jahr 1856 nach Kleve gekommen sei, hier 38 Jahre gelebt und zahlreiche Bücher aus dem Bereich Botanik verfasst habe. So bestehe sowohl ein örtlicher Bezug als auch eine Anpassung zu den „Blumenstraßen“ im Umfeld.

StV. Schnütgen erklärt, dass sie den Vorschlag der Irisstraße nicht für geeignet halte und auch die Anwohner damit nicht zufrieden seien. Sie schlage stattdessen Straßennamen wie Weyhestraße, Ginsterstraße, Op de Höcht oder An der Mühle (sofern dies nicht für den neuen Wohnpark „Am Mühlenberg“ vorgesehen sei) vor.

StV. Ricken ergänzt, dass bereits in der Fraktion über eine Namensfindung diskutiert worden sei. Es sei wichtig, bei neuen Gebieten die Klever Namen zu berücksichtigen.

StV. Gottfried schlägt vor, die Umbenennung mit den Fraktionsvorsitzenden zu klären und die Verwaltung entsprechend zu informieren.

Technischer Beigeordneter Rauer ergänzt zu den Vorschlägen zu StV. Schnütgen, dass Namen, die in ähnlicher Form vorhanden seien, nicht noch einmal belegt werden sollten (Weyerstege – Weyhestraße; Ginsterweg – Ginsterstraße). Dies führe nicht nur zu Problemen mit Navigationsgeräten sondern vor allem auch bei Rettungsfahrten. Daher sollten unverwechselbare Straßennamen vergeben werden.

StV. Meyer-Wilmes regt an, dass sich eine Haßkarl-Straße nicht gut anhöre.

StV. van Ackeren erwidert, dass nicht der Klang des Namens sondern seine Leistung ausschlaggebend sei.


Die Umbenennung der Diemstraße wird von den Fraktionsvorsitzenden geklärt. Vorschläge werden zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt.

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