Login

Passwort vergessen?

Inhalt

1170/X. - Errichtung einer Bewegungshalle für die Gemeinschaftsgrundschule An den Linden

Vorlagennummer1170/X.
Beratungsartöffentlich
Drucksache und Anlagen:
Beschlussvorschlag:


Der Rat der Stadt Kleve beschließt die Errichtung der Bewegungshalle an der GGS An den Linden und die Bereitstellung der notwendigen Gelder im Etat 2020.

Sachverhalt:


Mit der Zusammenführung der Schulstandorte der GGS An den Linden, Standorte Hagsche Poort und Lindenallee, reicht die vorhandene Kapazität der Turnhalle an der Grundschule zur Erfüllung des Sportunterrichts nicht aus.
Mit dem Schulleiter wurden zunächst der Abriss der Turnhalle und ein Neubau einer größeren Turnhalle auf dem Schulhof besprochen. Da der Neubau allerdings eine große Fläche des Schulhofs in Anspruch genommen hätte, hat der Schulleiter von dieser Alternative Abstand genommen.
Der Vorschlag des Schulleiters, die bestehende Turnhalle zu sanieren und im direkten Anschluss eine Bewegungshalle zu bauen, wurde aufgegriffen .

Die Einrichtung einer Bewegungshalle wird nach ausführlicher Recherche nur von der Firma Benz aus Stuttgart durchgeführt. Nachdem die Verwaltung und die Schule sich vor Ort in Hinsbeck von der Bewegungshalle überzeugt hat, wurde die Firma mit einer Planung für die 160 m² große Halle beauftragt.
Die Einrichtung der Bewegungshalle ist aufgrund der eigens dafür angefertigten Produkte sehr kostenintensiv und beläuft sich auf rund 320.000 € brutto. Würde stattdessen nur eine Turnhalle im klassischen Stil eingerichtet, würden Kosten von ca. 40.000 € anfallen.

Durch die Anforderungen aus der besonderen Einrichtung der Bewegungshalle ist es notwendig den Boden der Halle um rd. 1,50 Meter nach unten abzusenken. In dieser Absenkung des Bodens werden die entsprechenden Aufbauten der Bewegungshalle durch eine Holzständerkonstruktion ausgebildet. Als Beispiel die Schnitzelgrube oder die Trampoline. Durch die Absenkung des Bodens wird es im Bereich des Gebäudemanagements zu Mehrkosten i.H.v. rd. 70.000 € kommen. Der bisherige Ansatz für die Sanierung der Bestandshalle und den Bau der Bewegungshalle ist im Wirtschaftsplan des GSK mit 1.869.000 € enthalten. Die Mehrkosten werden im Wirtschaftsplan für das Jahr 2020 berücksichtigt werden.

Diese Bewegungshalle hat allerdings einen hohen pädagogischen Nutzen und geht weit über das eigentliche Bewegen hinaus. Mit viel Spaß bewegen sich die Kinder in dieser Halle und entwickeln ihre motorischen Fähigkeiten oft ganz unbewusst durch Nutzung z.B. der Kletterwand, der Trampoline oder der Sprunggrube. Das Konzept der Schule zur Nutzung und zum Nutzen der Bewegungshalle ist anliegend beigefügt.

Ähnlich wie beim Lehrschwimmbecken soll diese Bewegungshalle nicht nur der GGS An den Linden, sondern auch den sechs anderen Grundschulen bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden. Die Konzeption der Halle sieht vor, dass diese nicht nur von Kindern, sondern auch von Jugendlichen und Erwachsenen genutzt werden kann. Somit kommt auch die Nutzung der Halle von den weiterführenden Schulen in Betracht.

Ein möglicher Belegungsplan ist anliegend beigefügt. Dieser berücksichtigt auch Zeiten für Vereine.
Die Halle wird ausdrücklich nicht für Kindergeburtstage oder andere Veranstaltungen zur Verfügung gestellt.

Auswirkungen:


Die notwendigen Mittel werden im Etat 2020 aufgenommen.

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Rat, 09.10.2019
Beschluss:
Der Rat der Stadt Kleve beschließt einstimmig die Errichtung der Bewegungshalle an der GGS An den Linden und die Bereitstellung der notwendigen Gelder im Etat 2020.
Wortbeitrag:
Oberverwaltungsrätin Wier erläutert die Drucksache.

Die Verwaltung zeigt zur Veranschaulichung einen Filmbeitrag über die Einweihung einer Bewegungshalle in Hinsbeck.

Bürgermeisterin Northing führt aus, dass die Verwaltung von dem pädagogischen Konzept und dessen Auswirkungen auf die Schullandschaft überzeugt sei. Die Halle solle zudem auch Dritten geöffnet werden.

Erster Beigeordneter Haas ergänzt die Ausführungen um die finanziellen Aspekte und hält fest, dass die Mehrkosten vertretbar seien, wenn dadurch die Bewegung von Kindern und Erwachsenen gefördert werde.

StV. Gebing und StV. Dr. Meyer-Wilmes teilen die Zustimmung ihrer Fraktionen mit.

StV. Tekath äußert ebenfalls die Zustimmung der SPD-Fraktion. Es sei begrüßenswert, die Bewegung von Kindern zu fördern und auch Dritten diese zu ermöglichen. Die Kosten seien im Vergleich zu den Folgekosten, die aus Bewegungsmangel entstünden, vertretbar. Darüber hinaus habe Bewegung auch eine positive Wirkung auf den Lernerfolg der Kinder.

StV. Janßen fragt, ob nicht weitere Schulen mit einer solchen Halle ausgestattet werden könnten.

Mit Blick auf das Gesamtbudget könne dies nicht empfohlen werden, so Erster Beigeordneter Haas.

nach oben