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- Angebot einer aufsuchenden Hilfe durch den Integrationsrat

Beratungsartöffentlich

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Integrationsrat, 16.02.2017
Beschluss:
Der Integrationsrat beschließt einstimmig,
einmal im Quartal eine aufsuchende Hilfe in den Asylbewerberheimen anzubieten. Mit Fertigstellung des Rathauses wird dort die monatliche Sprechstunde wieder angeboten.
die Broschüre "Integrationsräte in Nordrhein-Westfalen; Handlungsempfehlungen für die Arbeit der Integrationsräte in den Kommunen" des Ministeriums für Inneres und Kommunales durchzuarbeiten und in einer der nächsten Sitzungen zu thematisieren.
Wortbeitrag:
Bürgermeisterin Northing erläutert, dass die bislang angebotene Sprechstunde wenig bis gar nicht in Anspruch genommen und daher in der vergangenen Sitzung des Integrationsrates über Alternativangebote nachgedacht worden sei. In den Fokus sei dabei das Angebot einer aufsuchenden Hilfe durch den Integrationsrat in verschiedenen Einrichtungen wie z.B. den Asylbewerberheimen, der VHS oder der Bücherei gerückt.

Es folgen kritische bzw. fragende Äußerungen einiger Mitglieder des Integrationsrates zur Umsetzung der aufsuchenden Hilfe hinsichtlich der Qualifikation und der Kompetenzen der Mitglieder des Integrationsrates sowie des Inhalts der aufsuchenden Hilfe und einer möglichen Konkurrenz zu bereits bestehenden Beratungsangeboten.

Bürgermeisterin Northing verweist auf die Integrationslotsenschulung sowie die vorhandenen Sozialberatungen. Diese Beratungen durchzuführen, sei nicht Aufgabe des Integrationsrates, zumal nicht gegen das Rechtsberatungsmissbrauchsgesetz verstoßen werden dürfe. Schulungen könnten von den Mitgliedern des Integrationsrates aber gleichwohl besucht werden. Für den Integrationsrat müsse es in erster Linie um den persönlichen Kontakt mit den Betroffenen gehen. Sie spricht sich dafür aus, mit der aufsuchenden Hilfe in einem Asylbewerberheim zu beginnen und Erfahrungen zu sammeln. Das Angebot der Sprechstunde könne nach dem Rückzug in das neue Rathaus wieder aufgegriffen werden. Der Integrationsrat sei eine Vertretung aller Migrationsgruppen in Kleve.

Mitglied Weber macht ebenfalls deutlich, dass für die Betroffenen der persönliche Kontakt am wichtigsten sei. Daher sollte eine Entscheidung für die aufsuchende Hilfe getroffen werden.

Integrationsratsvorsitzender Ezer stimmt dem zu und meint auch, dass nach dem Rückzug in das neue Rathaus, die Sprechstunde für alle Migranten in Kleve zusätzlich angeboten werden solle. Es gehe auch darum, die Aufmerksamkeit für den Integrationsrat zu erhöhen.

Beratendes Mitglied StV. Hütz verweist auf die Broschüre "Integrationsräte in Nordrhein-Westfalen" des Ministeriums für Inneres und Kommunales und wirft die Frage nach der eigentlichen Aufgabe des Integrationsrates auf.

Erster Beigeordneter Haas führt aus, dass sich die Aufgaben des Integrationsrates aus dem Gesetz, der Hauptsatzung der Stadt Kleve sowie der eigenen Geschäftsordnung des Integrationsrates ergäben. Der Integrationsrat müsse für sich die Frage beantworten, wie er Integrationsarbeit leisten wolle. Die Sprechstunde sei dabei ein Teil. Daneben könne sich der Integrationsrat auch mit anderen Themen auseinandersetzen. Hinsichtlich der aufsuchenden Hilfe spreche er sich dafür aus, diese einmal im Quartal in den verschiedenen Asylbewerberheimen anzubieten und den Betroffenen vor Ort dabei mit praktischem Rat zur Seite zu stehen.

Mitglied Weber spricht sich weiter dafür aus, die von StV. Hütz angesprochene Broschüre durchzuarbeiten und in einer der nächsten Sitzungen des Integrationsrates zu thematisieren.

Es herrscht Einigkeit unter den Mitgliedern des Integrationsrates zu den vorgeschlagenen Maßnahmen.

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