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- Antrag der Fraktion Offene Klever auf Aktualisierung des vollplastisches Stadtmodells sowie Neuerstellung eines digitalen Stadtmodells


hier: Vorstellung verschiedener digitaler Stadtmodelle durch Herrn Rattmann vom Katasteramt des Kreises Kleve

Beratungsartöffentlich

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Bau- und Planungsausschuss, 09.06.2016
Wortbeitrag:
Stellvertretender Ausschussvorsitzender Gietemann begrüßt Herrn Rattmann von der Abteilung Kataster und Vermessung des Kreises Kleve.

Herr Rattmann stellt verschiedene digitale Stadtmodelle anhand einer Powerpoint Präsentation vor. Die Präsentation wird der Niederschrift als Anlage beigefügt.

Stellvertretender Ausschussvorsitzender Gietemann bedankt sich bei Herrn Rattmann für den ausführlichen und interessanten Vortrag.

Sachkundiger Bürger Dr. Josef Merges bedankt sich ebenfalls für den Vortrag und erkundigt sich, welche Zeit es in Anspruch nehmen würde, ein solches Modell zu erstellen und mit welchen Kosten die Erstellung verbunden wäre.

Herr Rattmann erläutert, dass die erforderlichen Daten für die Erstellung derzeit noch nicht vorhanden seien. Die Datenerhebung könne in einem Zeitrahmen von etwa drei Monaten erfolgen. Da die Erstellung eines digitalen Stadtmodells für die Stadt Kleve nicht im Auftrag des Kreises erfolgen würde, habe der Kreis hierfür kein verbindliches Angebot eingeholt. Auskunft über die voraussichtlichen Kosten könne er von daher nicht geben.

Technischer Beigeordneter Rauer ergänzt, dass die LOD 2 Daten bereits vorliegen würden. Um eine flächendeckende Betrachtung der Daten zu ermöglichen werde ein Viewer benötigt. Die Kosten hierfür würden sich voraussichtlich auf ca. 1.000,00 Euro belaufen. Im Anschluss sei es dann möglich Angebote darüber einzuholen was es voraussichtlich kosten würde die Daten aufzubereiten und durch eine Texturierung anschaulicher zu machen.

Stadtverordneter Hütz erkundigt sich, ob eine weitere Auswertung der Datensätze möglich sei, insbesondere, ob ein Zusammenhang mit den vorhandenen Bebauungsplänen hergestellt werden könne, um beispielsweise nicht genehmigte Bauten festzustellen.

Herr Rattmann erläutert, dass die Daten grundsätzlich mit dem genehmigten Baubestand abgeglichen werden können.

Technischer Beigeordneter Rauer antwortet, dass die von dem Stadtverordneten Hütz vorgeschlagene Vorgehensweise nicht praktiziert werde, da diese viel zu aufwendig sei. Zuletzt seien durch vorliegende aktuelle Luftbilder in einem Antragsverfahren ungenehmigte Bauten festgestellt worden. Es solle nicht das Ziel der Erstellung eines digitalen Stadtmodells sein, dieses als ordnungsbehördliches Kontrollsystem zu nutzen.

Stadtverordneter Gebing weist darauf hin, dass der Kreis Kleve nach seinem Kenntnisstand einen Abgleich der Luftbilder mit den Katasterdaten vornehme.

Herr Rattmann führt aus, dass der Kreis Kleve als Katasterbehörde eine Verpflichtung der Gebäudeeinmessung zu beachten habe. Für den Fall, dass ein Eigentümer keinen Nachweis erbringe, werde er freundlich auf seine Einmessungspflicht hingewiesen. Eine bauordnungsrechtliche Prüfung erfolge durch die Katasterbehörde nicht.

Bürgermeisterin Northing begrüßt die Neuerstellung eines digitalen Stadtmodells und weist auf die mit einem digitalen Stadtmodell verbundenen Chancen hin.

Sachkundiger Bürger Dr. Josef Merges stellt fest, dass auf der Tagesordnung nur die Vorstellung eines digitalen Stadtmodells aufgeführt sei und erkundigt sich, ob zusätzlich noch eine Vorstellung des vollplastischen Modells geplant sei, da in dem Antrag der Offenen Klever auch die Aktualisierung des vollplastischen Stadtmodells aufgeführt sei.

Technischer Beigeordneter Rauer führt aus, die Verwaltung habe sich zunächst mit der Neuerstellung eines digitalen Stadtmodells beschäftigt. Das vollplastische Stadtmodell entspreche nicht mehr den heutigen Anforderungen, so dass sich die Frage stelle, inwieweit ein solches Modell weiterbetrieben werden solle. Er sehe die Neuerstellung eines digitalen Stadtmodells als kommunale Aufgabe. Eine Vervollständigung des vollplastischen Stadtmodells durch dessen Ersteller werde von Seiten der Verwaltung gleichwohl begrüßt.

Stadtverordnete Fuchs führt aus, sie sei damals an der Erstellung des vollplastischen Stadtmodells beteiligt gewesen. Dieses Modell entspräche sicherlich nicht mehr den heutigen Standards und sei nicht auf dem aktuellen Stand. Es seien einige Veränderungen an dem Modell vorzunehmen, um einen aktuellen Stand zu erreichen. Gleichwohl weist sie auf die positiven Gesichtspunkte einer räumlichen Betrachtung für den Betrachter hin.

Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer Haas ist der Auffassung, wenn man umstellen wolle, dann solle auf ein dem heutigen Standard entsprechendes, digitales Stadtmodell umgestellt werden. Die gleichzeitige parallele Pflege des vollplastischen Stadtmodells durch die Verwaltung halte er nicht für sinnvoll. Gleichwohl begrüße er ebenfalls eine Aktualisierung des vollplastischen Stadtmodells durch den Ersteller.

Stadtverordnete Schnütgen befürwortet die Neuerstellung eines digitalen Stadtmodells. Sie habe sich in der Vergangenheit immer über das vollplastische Modell geärgert, da die Darstellung nicht genau genug sei.

Stellvertretender Ausschussvorsitzender Gietemann bedankt sich abschließend bei Herrn Rattmann und bei der Verwaltung für die kurzfristig ermöglichte und detaillierte Vorstellung verschiedener digitaler Stadtmodelle.

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