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- Austausch mit der Vorsitzenden des Integrationsrates der Stadt Emmerich am Rhein, Frau Seyran Dag

Beratungsartöffentlich

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Integrationsrat, 28.01.2016
Wortbeitrag:
Die Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Emmerich, Frau Seyran Dag, stellt sich persönlich vor und berichtet über ihre Arbeit in Emmerich. Der Integrationsrat bestehe aus acht gewählten Mitgliedern und sechs Ratsmitgliedern. Er sehe sich als Wegweiser für die Betroffenen und informiere über seine Arbeit durch Flyer, die überall im Stadtgebiet auslägen. Die zwischenzeitlich durchgeführte 14-tägige Sprechstunde, werde nicht mehr angeboten, da die Betroffenen nicht bis zur Sprechstunde warten könnten. Die Mitglieder des Integrationsrates seien jederzeit erreichbar. Der Integrationsrat veranstalte jährlich ein Fest der Kulturen, das von Jahr zu Jahr besser angenommen werde. Aktuell beschäftige sich der Integrationsrat mit der Erstellung eines Integrationskonzeptes.

StV. Goertz möchte wissen, wie die Sprechstunde bekannt gemacht und von welchen Gruppen sie genutzt worden sei. Er meine, dass ein Problem der Betroffenen darin liege, zu erkennen, wie die Aufgabenverteilung in Kleve organisiert und welche Institition für das jeweilige Anliegen die richtige sei.

Frau Dag antwortet, dass die Sprechstunde über Flyer, die im gesamten Stadtgebiet verteilt worden seien und durch Mundpropaganda bekannt gemacht worden sei. Die Sprechstunde sei von all denjenigen, die Hilfestellungen benötigten, genutzt worden. Allerdings dürfe der Integrationsrat nicht beratend tätig sein, sondern leiste Unterstützung und begleite die Betroffenen zu den jeweiligen Institutionen.

Beratendes Mitglied StV. Boskamp fragt, wie gut die Sprechstunde angenommen worden sei.

Frau Dag antwortet, dass die Sprechstunde sehr gut angenommen worden sei. Sie werde nun aber nicht mehr angeboten, weil die Betroffenen auf ihre Fragen und Bedürfnisse unmittelbar eine Antwort benötigten.

StV. Goertz möchte wissen, ob die Sprechstunde auch von deutschen Bürgerinnen und Bürgern genutzt worden sei.

Frau Dag teilt mit, dass dies auch vorgekommen und auch gewünscht gewesen sei.

Beratendes Mitglied Delbeck fragt, ob für bestimmte Migrationsmilieus ein besonderer Bedarf gesehen werde.

Frau Dag verneint diese Frage und weist darauf hin, dass in der kommenden Woche ein Termin mit den ansässigen Vereinen stattfinde, die um Unterstützung hinsichtlich der Betreuung der unterschiedlichen Gruppen gebeten würden.

StV. Siebert fragt nach weiteren Themen, denen sich der Integrationsrat Emmerich annehme.

Frau Dag verweist auf das bereits angesprochene Integrationskonzept, das unter Einbeziehung aller Beteiligten erstellt werden solle. Darüber beschäftigten sie sich natürlich mit der aktuellen Flüchtlingssituation.

Beratendes Mitglied Delbeck fragt nach konkreten Themen im Zusammenhang mit der Flüchtlingssituation.

Frau Dag teilt mit, dass es in erster Linie um Hilfestellungen bei der Klärung von Fragen z.B. zum Aufenthaltsstatus oder zur Abwicklung der Zuweisung in andere Städte gehe. Die Fragen seien immer abhängig von den persönlichen Bedürfnissen.

StV. Goertz bittet um Auskunft zur Tradition des Festes der Kulturen, wie die Flüchtlinge in diesem Zusammenhang beteiligt würden und welche Rolle der Verwaltung bei der Umsetzung zuteil werde.

Frau Dag antwortet, dass dieses Fest seit sechs Jahren durchgeführt und jedes Jahr bunter werde. Über das Fest werde in verschiedenen Sprachen informiert und die Flüchtlinge dazu eingeladen. Die Organisation übernehme alleine der Integrationsrat, die Verwaltung sei nicht beteiligt.
Frau Dag stellt die Frage, wie der Integrationsrat in Kleve für die Betroffenen erreichbar sei.

Vorsitzender Ezer antwortet, dass der Integrationsrat telefonisch, per Mail oder während der monatlichen Sprechstunde erreichbar sei.

Bürgermeisterin Northing führt aus, dass die Verwaltung einen Vertrag mit dem Caritasverband zur sozialpädagogischen Flüchtlingsbetreuung geschlossen habe. Eine gute Vernetzung sei über den Runden Tisch Asyl gegeben. Zudem biete die VHS Integrationslotsenkurse an und der zuständige Fachbereich Arbeit und Soziales stehe ständig als Ansprechpartner zur Verfügung. Es sei richtig, dass der Integrationsrat keine Rechtsberatung durchführen könne und dürfe. Sie macht deutlich, dass sich der Integrationsrat überlegen müsse, welche Hilfestellungen und Angebote er außerhalb bzw. neben der Sprechstunde noch anbieten wolle.

Vorsitzender Ezer bedankt sich im Namen des Integrationsrates bei Frau Dag für ihre Zeit und den möglichen Austausch.

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