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- Bericht über den Stand der Baumaßnahmen

Beratungsartöffentlich

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Schulausschuss, 18.09.2019
Wortbeitrag:
Leiter GSK Hoymann führt anhand einer Präsentation den Stand der Baumaßnahmen aus. Die Präsentation ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

In diesem Zusammenhang führt Leiter GSK Hoymann zur aktuellen PAK-Sanierung an der Grundschule An den Linden aus, dass der erste Sanierungsabschnitt erfolgreich umgesetzt worden sei. Ein neuer Estrich sowie ein neuer Bodenbelag sei in den Altbau-Klassenräumen im Erdgeschoss eingebaut worden.

Nach Absprache mit der Schulleitung seien Messungen im Pavillon und im ersten OG des Altbaus durchgeführt worden. Die Messung des Pavillons habe am 23.7.2019 und die Messung des ersten OGs im Altbau am 23.8.2019 stattgefunden. Die Ergebnisse im Pavillon lägen im Besorgnisbereich. Die Messergebnisse der Messung im ersten OG des Altbaus hätten in zwei gemessenen Räumen bei 35 mg/m³ gelegen. Leiter GSK Hoymann führt aus, dass dieses Messergebnis im Gefahrenbereich gelegen habe. Jedoch seien die Messungen nicht - wie in der Presse dargestellt - unter idealen Bedingungen durchgeführt worden. Vielmehr habe diese in den Sommerferien bei höheren Temperaturen und ohne Belüftung in den Wochen davor stattgefunden. Die Messergebnisse wurden dem Gebäudemanagement der Stadt Kleve am 10.09.2019 zugeleitet. Danach wurde die Politik im VBA sowie die Schulleitung umgehend am 10.09.2019 über die Entwicklung informiert. Bereits nachdem die Messergebnisse für den Pavillon vorlagen, wurde ein Konzept für das erste OG des Altbaus erstellt. Schüler werden in den belasteten Räumen nicht mehr beschult.

Bereits am 26.08.2019 wurden zwei bis drei Lüftungsgeräte pro Raum aufgestellt, was lt. Gutachter zu einer Minderung der Messwerte um 1/3 führen müsste.

Am heutigen Tag hat ein Termin mit dem Gesundheitsamt des Kreises Kleve vor Ort stattgefunden. Hierbei wurden die seitens der Stadt Kleve getroffenen Maßnahmen als ausreichend im positiven Sinne bewertet. Die Raumluft wurde als sensorisch gut empfunden. Es seien keine weiteren Maßnahmen erforderlich.
Leiter GSK Hoymann führt aus, dass eine weitere Messung am 14.9.2019 stattgefunden habe, deren Ergebnisse für Anfang bis Mitte der KW 39 avisiert seien.

Für die Herbstferien sei ein Rückbau des ersten OGs im Altbau vorgesehen, so dass nach der Sanierung die Klassen aus dem Pavillon in das erste OG ziehen könnten. Es wird angestrebt, dass direkt im Anschluss die Sanierung des Pavillons erfolgen könne. Eine Vergabe sei zum Vergabeausschuss am 01.10.2019 möglich.

Kontrollmessungen in den sanierten Räumen haben eine minimale Restbelastung von 3,5 mg/m³ ergeben, die sich noch verflüchtigen werden.

Eine Sekundärbelastung des Wandputzes in den bereits sanierten Räumen konnte nicht festgestellt werden, dennoch wurden die Wände der Klassenräume bis zu einer Höhe von 1,20 m mit einem Latex-Anstrich versehen.

Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer Haas stellt fest, dass die Sanierung in den Sommerferien zu 100 % erfolgreich verlaufen sei. Als Abschluss der Gesamtarbeiten sei der Januar 2020 vorgesehen.

StV. Welberts lobt das Gebäudemanagement für sein schnelles Handeln.

StV. Cosar dankt für die umfangreiche Aufklärung. Auf seine Nachfrage wird ausgeführt, dass derzeit zwei Klassen in den Räumen der Joseph-Beuys-Gesamtschule unterrichtet würden.

Leiter GSK Hoymann führt weiterhin aus, dass man den Bauzeitenplan an der Montessorischule einhalten möchte, auch wenn zusätzliche Arbeiten (Rückbau sämtlicher Böden, Abschleifen des Wandputzes sowie Neuaufbau des Wandputzes) durch die Messungen der PAK-Belastung notwendig geworden seien. Garantieren kann er die fristgerechte Fertigstellung nach heutigem Stand jedoch nicht.

Er erklärt weiterhin, dass auch in den Räumen des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums eine PAK-Belastung festgestellt worden sei. Hier werden bis zum Ende des Jahres die ersten Räume entsprechend dem Vorgehen an der Grundschule An den Linden saniert werden. In einem zweiten Bauabschnitt zu Beginn des nächsten Jahres folgen die übrigen Räume.

StV. Tyssen erkundigt sich, welche Auswirkung der Klimanotstand auf geplante Baumaßnahmen habe.
Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer Haas führt aus, dass für Maßnahmen, deren Planungsstand bereits weit fortgeschritten sei (beispielsweise Gesamtschule Am Forstgarten), keine Veränderung vorgesehen sei. Unter Umständen könnte man über ergänzende Einzelmaßnahmen wie eine Photovoltaikanlage nachdenken. Bei den Vorplanungen für den Neubau des KAG sei der symbolische Klimanotstand im Auftaktgespräch thematisiert worden. Auch bei den Planungen für die Joseph-Beuys-Gesamtschule finde der symbolische Klimanotstand Berücksichtigung.

Auf Nachfrage von StV. Meyer-Wilmes erläutert Leiter GSK Hoymann, dass die Baukostenansätze dem derzeitigen Stand entsprechen.


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