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- Förderung der Holzbauweise


(Antrag der FDP-Fraktion vom 23.09.2019)

Beratungsartöffentlich
Drucksache und Anlagen:

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Rat, 09.10.2019
Beschluss:
Der Rat der Stadt Kleve beschließt einstimmig, den Antrag der FDP-Fraktion auf Förderung der Holzbauweise hinsichtlich seiner grundsätzlichen Bedeutung zur weiteren Beratung in den Umwelt- und Verkehrsausschuss und hinsichtlich seiner konkreten maßnahmebezogenen Bedeutung unter Darstellung der Auswirkungen zur Beratung in den Vergabe- und Betriebsausschuss zu verweisen.
Wortbeitrag:
StV. Rütter begründet den Antrag.

Technischer Beigeordneter Rauer bestätigt, dass Holz ein moderner Baustoff geworden sei und die Landesbauordnung entsprechende Möglichkeiten eröffnet habe. Allerdings seien immer die rechtlichen Grundlagen, wie die Brandschutzauflagen zu berücksichtigen, die die Verwendung von Holz erschwerten. Er schlage vor, im Vergabe- und Betriebsausschuss die Auswirkungen vor- bzw. für einzelne Baumaßnahmen gegenüberzustellen. Er weist darauf hin, dass die Verwendung von Holz für Baumaßnahmen von Dritten nicht gefordert werden könne.

Erster Beigeordneter Haas teilt mit, dass die GEWOGE bereits nachhaltige Dämmstoffe verwende und der Brandschutz natürlich ein großes Thema bei der Verwendung Holz sei und dort Grenzen gesetzt seien.

StV. Bay zeigt sich positiv überrascht und schlägt vor, die ökologische Diskussion im Umwelt- und Verkehrsausschuss zu führen.

Bürgermeisterin Northing stimmt dem hinsichtlich der grundsätzlichen Fragestellung zu. Wenn es um konkrete Maßnahmen gehe, sei der Vergabe- und Betriebsausschuss das zuständige Gremium.

StV. Dr. Meyer-Wilmes äußert ihre Sympathie für diese Idee, deren Umsetzung sie sich auch ästhetisch vorstellen könne. Wenn möglich solle dies bei den aktuellen Schulbauten noch berücksichtigt werden.

StV. Gebing spricht auch den Einsatz von regenerativen Energien an und schließt sich einer Beratung im Umwelt- und Verkehrsausschuss und Vergabe- und Betriebsausschuss an. Um zeitliche Verzögerungen zu vermeiden, sollten Grundsatzdiskussionen zu den Schulbauten aber ausbleiben.

StV. Rütter stellt klar, dass der Antrag nicht absolut zu verstehen sei, sondern seine Fraktion die Verwendung von Holz dort geprüft wissen wolle, wo es Sinn mache und möglich sei.

StV. Dr. Merges schließt sich den Ausführungen von StV. Rütter an.
Umwelt- und Verkehrsausschuss, 14.11.2019
Wortbeitrag:
StV. Rütter stellt den Antrag der FDP-Fraktion vor. Dieser wurde bereits in der letzten Ratssitzung vorgestellt. StV. Rütter führt aus, dass die Holzbauweise im verstärkten Maße gefördert werden könne. Holz sei ein nachwachsender Rohstoff. Gerade beim Neubau des Konrad-Adenauer-Gymnasiums (KAG) solle die Holzbauweise Berücksichtigung finden, da die Stadt Kleve schließlich auch eine Vorbildfunktion habe.

StV. Verhoeven erkundigt sich, wie im öffentlichen Bereich mit dieser Thematik umgegangen werden solle und fragt weiterhin an, ob in diesem Falle 2 Ausschreibungsverfahren parallel geführt werden müssten.

Technischer Beigeordneter Rauer erklärt, dass die Thematik bereits aufgenommen worden sei. Es wurde bereits nachgefragt, wie bei dem Neubau des KAG Holz implementiert werden könne. Ein Neubau des KAG sei wahrscheinlich nicht in Gänze aus Holz umsetzbar. Ein Mitarbeiter der GSK beschäftige sich mit der Thematik Holzbau. Eventuell sei zu dieser Thematik in einer der nächsten Sitzungen des Umwelt- und Verkehrsausschusses ein Vortrag eines Fachmannes möglich.

StV. Rütter bittet darum, den Antrag der FDP im verstärkten Maße zu berücksichtigen.

Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer Haas legt großen Wert auf die Anmerkungen des StV. Verhoeven. Insbesondere müssten bei der Berücksichtigung von Holzbauweisen die Herstellungs- und Betriebskosten verglichen werden. Nur Holzbau solle ohne Berücksichtigung der Investitions- und/oder Betriebskosten so nicht vorgenommen werden. Ökonomische Fragen sollten berücksichtigt werden.

StV. Kumbrink merkt an, dass kein Beschluss hierzu gefasst werden, sondern lediglich eine Empfehlung zu diesem Thema getroffen werden könne.

StV. Bay stimmt dem Vorschlag vom Technischen Beigeordneten Rauer zu, eine Fachkraft hinzuzuziehen. Diese solle dann auch aufzeigen, welche Möglichkeiten eine Holzbauweise mit sich bringen würde. Er schlägt vor, dass in der ersten Sitzung in 2020 ein Fachreferent zum Thema Mobilität im ländlichen Raum vortrage. Ebenso solle ein Referent zum Thema Holz und andere nachhaltige Baustoffe in der übernächsten Sitzung vortragen, damit substantiierte Vorschläge aus dem Ausschuss an den Rat gegeben werden könnten.

Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer Haas teilt mit, dass es bereits verbindliche Zeitpläne für den Neubau des KAG geben würde. Der Neubau dürfe durch die Prüfung der Berücksichtigung von Holzbauweise nicht verzögert werden. Ein Nachweis solle durch die GSK erbracht werden, was noch abzustimmen sei. Ein Stopp anderer Baumittel dürfe nicht erfolgen, da hierdurch ansonsten Zeitverzögerungen bei der Planung entstehen würden.

StV. Bay weist nochmals darauf hin, dass der FDP-Antrag nicht so zu verstehen sei, dass durch den Einsatz nachhaltiger Baustoffe in laufende Prozesse eingreifen werde.

Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer Haas befürwortet die Zielsetzung des Antrages der FDP-Fraktion. Die im Antrag genannte Alternative würde jedoch bei dem Neubau des KAG zu Verspätungen führen. Es besteht Einvernehmen, den Antrag der FDP-Fraktion so zu interpretiert, dass in laufende Prozesse nicht eingegriffen werden solle.

StV. Rütter teilt mit, mit dem Zeithorizont nicht zufrieden zu sein.

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