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- Jahresbericht Museum Kurhaus Kleve durch den Museumsleiter, Herrn Prof. Harald Kunde

Beratungsartöffentlich

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Ausschuss für Kultur und Stadtgestaltung, 24.11.2016
Wortbeitrag:
Prof. Kunde stellt einleitend fest, dass das Jahr 2016 für das Museum Kurhaus Kleve ein ereignisreiches und herausforderndes Jahr gewesen sei, was zusammenfassend auf vier Säulen fuße:

1. Ausstellungen
Prof. Kunde nennt hierzu die jahresüberschreitende Govert Flinck Reflecting History Ausstellung vom 04.10.2015 bis 17.01.2016, die Ausstellung Stephen Prina galesburg illinois vom 30.01. bis 17.04.2016, Joseph Beuys Werklinien vom 01.05. bis 04.09.2016,
die Ausstellung "Wer nicht denken will, fliegt raus" Handlungsanweisungen nach Beuys vom 01.07. bis 18.09.2016, die Ausstellung "von Haltung und Leidenschaft", Werke aus 500 Jahren Kunstgeschichte, die Sammlung Wörner vom 23.10. bis 29.01.2017, die
Ausstellung ponte/ ponton der Künstlerin Gitta van Heumen-Lucas vom 04.11.2016 bis 29.01.2017 sowie aktuell die Ausstellung der Gewinnerin des 3. Werner Deutsch-Preis für Junge Kunst 2016, Liza Dieckwisch vom 25.11.2016 bis 29.01.2017.

2. Sammlung Ambiente Restaurierung Dauerleihgaben
Hierzu führt Prof. Kunde u.a. zur Restaurierung des Heiligen Hieronymus (Joos van Cleve 1485 bis 1541, Kunststiftung der Länder), die Dauerleihgabe des Werkes des Bildhauers Dries Holthuys (um 1500 "Christus stirbt unter dem Kreuz"), die Schenkung u.a.
eines Aquarells von Barbara Nicholls, Ankauf von drei Skulpturen, unterstützt durch Land NRW, Förderstiftung und dem Freundeskreis des Künstlers Olaf Holzapfel an.

3. Kulturelle Bildung und Vermittlung
Hier weist Prof. Kunde auf wöchentliche Ateliers und Workshops hin, regelmäßige Sonntagsführungen der kreativen Jahresbilanz zum Thema Schule, Kultur, Museum vom 22. bis 24.04., an denen sich 10 Schulen und 600 Schüler beteiligten und dem seit
einem Jahr neuen museumspädagogischen Raum hin, der u.a. für Workshops genutzt werde.

4. Veranstaltungen
Hier erwähnt Prof. Kunde u.a. monatliche Künstlergespräche, das erstmals im Juli/ August Sommerkino in Kooperation mit den Klever Kinos, das auch 2017 fortgesetzt werden soll, den niederländischen Literaturherbst in Kooperation mit WDR 3 sowie
die städtischen Konzerte, allesamt wichtige Pfeiler in der Museumsarbeit.

Ausschussvorsitzender Cosar dankt Herrn Prof. Kunde für seine Ausführungen.

StV. Teigelkötter erkundigt sich nach dem Sachstand der Schadensbeseitigung am Balkon des Museums Kurhaus Kleve.

Technischer Leiter GSK Raith antwortet, dass es sich hierbei um keinen Versicherungsfall handele, das gusseiserne Gitter neu angefertigt werden müsse, wobei die Kantung am Balkon nicht in Mitleidenschaft gezogen sei. Hinsichtlich der Neuanfertigung des gusseisernen Gitters lägen derzeit zwei Angebote vor, die es gelte, zu prüfen, wobei dessen Anfertigung Anfang 2017 erfolge.

Sachkundiger Bürger Knippert fragt nach, ob im Zuge der Bausanierung der Fassade auch die Trockenlegung des Kellers des Museumsgebäudes einbezogen würde.

Erster Beigeordneter Haas antwortet, dass dieses nicht vorgesehen sei und der betroffene Bereich seinerzeit mit einer Dampfsperre versehen worden sei.

Sachkundiger Bürger Knippert ergänzt, dass sich durch den feuchten Keller das Lagerproblem innerhalb des Museums verschärfe.

Prof. Kunde antwortet, dass die Lagerung von Gegenständen innerhalb des Museums sicherlich ein großes Problem sei, ein trockener Keller sicherlich als hervorragendes Depot zu bezeichnen wäre und langfristig überlegt werden müsse, wie hier weiter verfahren werden solle.

Auch ihm sei nicht bekannt, dass die Renovierung der Fassade im 20. Jahr nach Eröffnung des Museums mit der Trockenlegung des Kellers verbunden werden könne.

Erster Beigeordneter Haas unterstreicht, dass für 2017 nur die Renovierung der Fassade des Museums vorgesehen sei und die Depotprobleme zu gegebener Zeit u.a. durch Zwischenlösungen gelöst werden müssten. Ohnehin vertrete er die Auffassung, dass über die Hälfte der im Depot gelagerten Gegenstände entsorgt werden könne. Hinsichtlich eines Depots für Bilder mit hohem Wert gelte es, sich zusammenzusetzen, um nach Lösungen zu suchen.

Sachkundiger Bürger Knippert fragt nach, ob nicht die Möglichkeit bestünde, nach Fertigstellung des Kombibades dann das derzeitige Hallenbad als Depot in Frage kommen könne.

Erster Beigeordneter Haas erwidert, dass das Bad nichts mit den städtischen Haushalt zu tun habe.

StV. Fuchs ergänzt, dass die Lagerung von Kunstwerken nur so lange als sicher gelte, wie es kein Hochwasser gebe.

Prof. Kunde antwortet, dass alles, was Kunst sei, sicher im Museum Kurhaus gelagert werde.

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