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Mitteilungen - Ausschuss für Kultur und Stadtgestaltung, 24.11.2016

Beratungsartöffentlich
Ausschuss für Kultur und Stadtgestaltung, 24.11.2016
Wortbeiträge


a) Kunstprojekt Sichtachse

Städt. Oberverwaltungsrätin Wier teilt mit, dass aus terminlichen Gründen eine Besichtigung des Ateliers des Herrn Willmsen-Wiegmann in Kalkar-Appeldorn noch nicht habe organisiert werden können.

Da die Vorstellung des Projektes von Willemsen-Wiegmann und Günter Zins "eine Sichtachse vom Haus Koekkoek bis zum Kermisdahl zu installieren" nur sinnvoll sei, wenn zuvor das Atelier besichtigt worden sei. Die Besichtigung soll vor der ersten Sitzung des Ausschusses für Kultur und Stadtgestaltung in 2017 erfolgen.

Ein Termin zur Besichtigung des Ateliers bei Tageslicht werde vereinbart.


b) Erstellung eines Kulturleitplanes

Städt. Oberverwaltungsrätin Wier teilt mit, dass die erste Sitzung zur Erstellung eines Kulturleitplanes für Donnerstag, den 12.01.2017 um 15.30 Uhr in Zimmer 118 des Interimsrathauses der Stadt Kleve terminiert werde.


c) Sachstand Kupferner Knopf - Obelisk mit Adler

Technischer Leiter GSK Raith teilt mit, dass die Metallkugel mit dem Adler bekanntlich vor einiger Zeit vom Obelisken heruntergeholt worden sei, da dieser augenscheinlich beschädigt gewesen sei und unkontrolliert herabzustürzen drohte.

Beide Teile seien sodann bei einem ortsansässigen Metallbaubetrieb gelagert worden. Auf dessen Betriebshof habe am 28.09.2016 eine Begutachtung der Adlerfigur und der Kugel durch die Restauratoren des Landesverbandes Rheinland, Frau Konrad und Herr von Schorlemer, stattgefunden.

Die Zuständigkeit denkmalpflegerischer Belange für den Bereich "Neuer Tiergarten" liege bei der Bezirksregierung Düsseldorf.

Als erste Einschätzung sei festgehalten worden, dass der technische Zustand, insbesondere der des Adlers, so schlecht sei, dass eine Ertüchtigung und Wiederherstellung nicht ratsam seien. So seien die Metallverbindungen seinerzeit vernagelt und nicht verlötet worden, so dass die Schäden so groß seien, dass eine Reparatur oder ein "Anarbeiten" nicht möglich sei.

Herr Dr. Stürmer (LVR) und auch Frau Dr. Barbara Borgmann (Bezirksregierung Düsseldorf) hätten deshalb vorgeschlagen, den Adler in seinem gegenwärtigen Zustand einzulagern.

Ein ausführlicher Bericht der Begutachtung seitens des LVR-Amtes für Denkmalpflege stehe noch aus.

Beratungen, ob eine neue Adlerskulptur den denkmalpflegerischen Anforderungen genüge oder ob der Obelisk ohne Adler ausgestaltet werden solle, sind somit noch nicht abgeschlossen und bedürfen weiterer Abstimmung.

Dieses solle Anfang des Jahres 2017 erfolgen, wenn auch die Stellungnahme des LVR vorliege.

Ausschussvorsitzender Cosar dankt dem Technischen Leiter GSK Herrn Raith für seine Ausführungen und erklärt für den Ausschuss, dass sich dieser seinerzeit für das Aufbringen des Adlers auf dem Obelisken ausgesprochen habe.


d) Aussichtsturm Kleve

Technischer Leiter GSK Raith erklärt, dass ein Gestattungsvertrag mit der Kleve Marketing GmbH & Co. KG geschlossen worden sei. Zwischenzeitlich sei bei dieser ein Schlüssel für den Aussichtsturm hinterlegt worden, so dass im Rahmen von Stadtführungen und touristischen Veranstaltungen eine Zugänglichkeit gewährleistet sei.
Darüber hinaus könnten auch Einzelpersonen den Schlüssel erhalten.
Weiterhin läge derzeit dem Pächter der Außengastronomie des Aussichtsturms ein entsprechender Vertragsentwurf vor. Hiernach werde der GbR "Zum Aussichtsturm" gestattet, diesen bei Sonder-/ bzw. Abendveranstaltungen zu nutzen und auch Dritten den Zugang zum Aussichtsturm zu den gastronomischen Öffnungszeiten zu ermöglichen.

Nach Zeichnung des Vertrages sei sichergestellt, dass während der Öffnungszeiten des Restaurants auch spontan Besucher vor Ort den Turm besteigen könnten, ohne dass diese sich mit dem Stadtmarketing in Verbindung setzen müssen.

e) Bunker unter dem Marktplatz Linde

Fachbereichsleiter Planen und Bauen Posdena führt aus, dass sich unter dem Marktplatz Linde ein größtenteils erhaltener Bunker aus dem 2. Weltkrieg befinde, der zwischenzeitlich u.a. vom LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland besichtigt worden sei.

In seinem Gutachten hat das LVR-Amt für Denkmalpflege festgestellt, dass es sich bei dem Bunker unter dem Marktplatz Linde um ein Denkmal gemäß § 2 Denkmalschutzgesetz NRW handele, da er für die Geschichte des Menschen und für Kleve bedeutend sei. Insofern bestehe an seiner Erhaltung und Nutzung aus wissenschaftlichen und volkskundlichen Gründen ein öffentliches Interesse.

Der Bunker selber sei über einen senkrechten Einstiegsschaft vom Marktplatz aus relativ gut begehbar und erstrecke sich in verschiedene Flure und Aufenthaltsräume auf einer Fläche von ca. 28 x 15 m, wobei am Rand zwei Teilbereiche eingestürzt bzw. verschüttet seien.

Zusammenfassend beantrage der Landschaftsverband Rheinland/ Amt für Denkmalpflege im Rheinland die Eintragung des Bunkers unterhalb des Marktplatzes Linde in die Denkmalliste des Landes Nordrhein-Westfalen.

Zudem teilt Fachbereichsleiter Planen und Bauen Posdena mit, dass sich im derzeitigen Unterschutzstellungsverfahren der Unteren Denkmalbehörde für folgende Baudenkmäler offene Eintragungsverfahren vorlägen:

Friedhof Merowingerstraße, Kindergarten Ackerstraße, Haus Riswick, Elsenpaß, Kapuzinerkloster, Garten Unterstadtschule Spyckstraße, Mühlenstumpf Tichlers Mühle, Ziegelei Rütter, Goldacker, Hofstelle Banndeich 10, Haus Nellewardgen Benzstraße Wohnhaus Bahnhofstraße 16, Bunker Briener Straße sowie der Bunker Markt Linde.

Im Jahre 2016 seien nachfolgende Eintragungen erfolgt:

Wohn- und Geschäftshaus Herzogstraße 5 und 7, Ehrenmal Keeken, Villa Elsa (Gräfin von Bullion), Bergstraße 16, Wohn- und Geschäftshaus Prinzenhof 1 a, Gaststätte "Zum Kronprinzen", Spyckstraße 39 sowie das Wohnhaus Bahnhofstraße 13.

Ausschussvorsitzender Cosar dankt Herrn Posdena für seine Ausführungen.

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