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- Schaffung eines "Großelterndienstes"


(Antrag der Fraktion Offene Klever vom 23.04.2018)

Beratungsartöffentlich
Drucksache und Anlagen:

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Rat, 16.05.2018
Beschluss:
Der Rat der Stadt Kleve beschließt mehrheitlich bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung, den Antrag der Fraktion Offene Klever auf Schaffung eines "Großelterndienstes" als Prüfantrag zur weiteren Beratung an den Jugendhilfeausschuss zu verweisen.
Wortbeitrag:
StV. Dr. Merges beantragt die Verweisung in den Sozialausschuss, da die Verantwortlichen für diesen Antrag Mitglied im Sozialausschuss seien.

Erster Beigeordneter Haas äußert, dass die Zuständigkeit beim Jugendhilfeausschuss liege und er darum bitte, den Antrag als Prüfantrag zu werten.

Es folgt eine Aussprache zur Zuständigkeit. Die Fraktionen einigen sich abschließend darauf, den Antrag als Prüfantrag zunächst im Jugendhilfeausschuss zu beraten, zu dem Experten eingeladen werden können und dabei auch weitere Aspekte wie die Verbindung zur Quartiersentwicklung in den Fokus zu nehmen.

Bürgermeisterin Northing lässt über diesen Kompromiss abstimmen.
Jugendhilfeausschuss, 14.11.2018
Wortbeitrag:
Abteilungsleiter Koch teilt die Einschätzung der Verwaltung zu dem vorliegenden Antrag mit.

Eine Kernfrage sei, ob es einen Bedarf bei den jungen Familien gebe und ob dieser durch genügend ehrenamtliche Senioren gedeckt werden könnte. Die Anfragen die den Fachbereich Jugend und Familie erreichen, seien eher auf eine flexible Nutzung der Betreuungsarten Kita oder Kindertagespflege abgestellt. Der Großelterndienst verstehe sich ja aber zu Recht nicht als Ersatz hierfür. Die Ziele und Visionen, die mit einem Großelterndienst einhergingen, seien allesamt nachvollziehbar und wünschenswert.

Konkret gehe es in dem vorliegenden Antrag um die Einrichtung einer kommunalen Stelle, die zum Inhalt habe, einen Großelterndienst aufzubauen. Eine mögliche Koordinierung müsse aber nicht zwingend in der öffentlichen Hand liegen. Vor Ort gebe es bestehende Netzwerke und Strukturen, an denen ein Großelterndienst möglicherweise angebunden werden könne. Beispielsweise sei hier das "Freiwilligenzentrum Kleverland" des Caritasverbandes oder die Evangelische Kirche zu nennen.

StV. Bucksteeg teilt mit, dass seine Fraktion die mit dem Großelterndienst verbundenen Ziele ebenfalls als erstrebenswert sehe. Die Frage sei jedoch in der Tat, ob eine Koordinierungsstelle in der Verwaltung eingerichtet werden müsse. Das Thema sei auf jeden Fall auch in der Quartiersentwicklung mit zu beachten.

Stimmberechtigtes Mitglied Schulte trägt vor, dass das Klever Kindernetzwerk im Rahmen des Projektes "Zeitschenker" seit mehreren Jahren ein Modell, was dem beschriebenen Großelterndienst nahekommt, bereits praktiziere. Die Zielgruppe, die mit den jungen Familien zusammengebracht werden solle, sei aber weiter gefasst und beziehe sich nicht nur auf Senioren. Es sei durchaus vorstellbar, dass Projekt auszuweiten, wofür aber wohl zusätzliche finanzielle Ressourcen erforderlich wären.

Stimmberechtigtes Mitglied Schulte regt an, dass Projekt in einem der nächsten Jugendhilfeausschusssitzungen näher vorzustellen.

StV. Thon trägt vor, dass sie ein solches Angebot ebenfalls vorrangig in ehrenamtlicher Hand sehe.

Ausschussvorsitzender Hiob fasst zusammen, dass die Intention eines Projektes ähnlich dem beschriebenen Großelterndienst positiv sei, die Einrichtung einer kommunalen Stelle jedoch eher kritisch gesehen werde. Das Klever Kindernetzwerk solle im folgenden Jahr in den Jugendhilfeausschuss eingeladen werden, um das Projekt näher kennenzulernen.

StV. Merges regt an, das Projekt auch in der Arbeitsgruppe Quartiersentwicklung bekanntzumachen.
Haupt- und Finanzausschuss, 12.12.2018
Rat, 18.12.2018

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