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- Schulentwicklungsplanung


hier: Entwicklung der Sekundarschule
- Klärung von Verfahrensfragen unter Beteiligung von Vertreterinnen/ Vertretern der Bezirksregierung Düsseldorf

Beratungsartöffentlich

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Schulausschuss, 14.09.2016
Wortbeitrag:
Bürgermeisterin Northing dankt den Vertretern der Bezirksregierung für ihr Kommen und dafür, dass sie sich den Fragen des Schulausschusses stellen.

StV. Dr. Meyer-Wilmes fragt nach, welche Kriterien für eine Umwandlung der Sekundarschule in eine Gesamtschule sprechen würden, obwohl seitens der Bezirksregierung das gute Niveau der Sekundarschule bestätigt worden sei.
Zudem stelle sie sich die Frage, ob genügend Oberstufenschüler vorhanden seien, wenn die Sekundarschule in eine zweite Gesamtschule umgewandelt würde und wie sich die Zahl der Oberstufenschüler errechne.

LRSD Otto erklärt, dass die Sekundarschule seit Anbeginn nach Gesamtschulstandards - wie vorgeschrieben - arbeite. Unter den dort 167 beschulten Kindern im 9. Schuljahr seien genügend mit Oberstufenqualifikation vorhanden.
Zudem bestehe für ihn kein Zweifel daran, dass die jetzige Sekundarschule qualitativ und quantitativ eine Umwandlung zur Gesamtschule verkrafte.
Des Weiteren habe er bei einem persönlichen Besuch im Unterricht in mehreren Jahrgängen feststellen können, dass die Sekundarschule in Kleve auf sehr gutem Niveau arbeite.
Daher wage er die Prognose, dass nie weniger als die erforderlichen 42 Schüler/innen für die Oberstufe bereitstünden.

StV. Cosar erklärt, dass der Stadt Kleve vor fünf Jahren seitens der Bezirksregierung die Gründung einer Sekundarschule "an`s Herz" gelegt worden sei. Nunmehr sei zu erkennen, dass sich die Sekundarschule "nicht rechne" und über einen mangelnden Zuspruch verfüge.
Insofern hätte die Bezirksregierung die Stadt Kleve vorwarnen können, dass die Sekundarschule landesweit einen schweren Stand habe. Daher stelle er sich die Frage, welche Fehler in der Systematik gemacht worden seien und ob zudem eine unzureichende Werbung für die Schulform Sekundarschule gemacht worden sei.

RDin Wenzel antwortet, dass seit zwei bis drei Jahren zu erkennen sei, dass sich Sekundarschulen neben Gesamtschulen nicht etablierten, wobei die Sekundarschule ursprünglich als Modell für den ländlichen Raum gedacht gewesen sei, um das dortige Schulangebot zu erweitern.

LRSD Otto ergänzt, dass die Schulform Sekundarschule sicherlich gut vermarktet worden sei.

Er räumt ein, dass die Sekundarschule im unmittelbaren Wettbewerb zur Gesamtschule oder Realschule die Erwartung an die Qualität und Quantität der Schülerschaft nicht erfüllt habe.
Daher stünde die Sekundarschule derzeit in vielen Orten in der Diskussion.

Bürgermeisterin Northing stellt fest, dass die Diskussion zur Sekundarschule in Kleve nicht seit zwei Jahren, sondern erst seit kurzem aufgrund der geringen Anmeldezahl am Standort Bedburg-Hau bestünde.

RDin Wenzel erklärt, dass die Sekundarschule mit 85 Schüler/innen nicht gefährdet sei. Problematisch sei der Standort in Bedburg-Hau, da dieser über mindestens zwei Züge verfügen müsse. Derzeit werde dort jedoch nur einzügig unterrichtet, was seitens der Bezirksregierung nur für das Schuljahr 2016/2017 geduldet werde. Daher sei die Bezirksregierung mit dem Schulträger über schulorganisatorische Maßnahmen im Gespräch.

Sachkundige Bürgerin Hütz fragt nach, ob sich die Bezirksregierung darüber Gedanken gemacht habe, wie verfahren werden müsse, wenn in drei bis vier Jahren nicht genügend Schüler für die Oberstufe bereit stünden.

RDin Wenzel antwortet, dass man sich hierüber noch keine Gedanken gemacht habe, die Bezirksregierung jedoch davon ausgehe, dass die erforderlichen 42 Schüler/innen für die Oberstufe zustande kämen, zumal auch die Möglichkeit der Kooperation mit der bereits vorhandenen Gesamtschule bestünde.

LRSD Otto ergänzt, dass auch er die Gefahr nicht sehe, dass die benötigte Schülerzahl für eine Oberstufe zustände käme, was er derzeit für einen Zeitraum von drei Jahren prognostiziere. Allerdings räume er ein, dass dieses der Stand heute sei.

Ausschussvorsitzende Tekath unterstreicht, dass die derzeitige Statistik als gute Prognose zu bezeichnen sei, eine weitere Gesamtschule zu gründen. Bestärkt werden würde diese durch die breit aufgestellten Kooperationsangebote.

StV. Bay verweist auf das Protokoll der Fraktionsvorsitzendenkonferenz, in dem geschrieben stehe, dass der zuständige Dezernent der Bezirksregierung sehr zuversichtlich gewesen sei, die Sekundarschule in eine eigenständige Gesamtschule an zwei Standorten umzuwandeln.

In diesem Zusammenhang frage er sich, worauf sich dieser Optimismus begründe, welche Klasse untersucht und deren Ergebnis evaluiert worden sei und wann hierüber ein Ergebnis vorliege oder ob die Bezirksregierung eine horizontale oder teilhorizontale Gliederung bevorzuge bzw. was für eine horizontale Gliederung spreche und was gegen eine vertikale Gliederung stünde, die allerdings pädagogisch sinnvoll sei.

LRSD Otto begründet seinen Optimismus darin, dass im Regierungsbezirk Düsseldorf viele vierzügige Gesamtschulen in unmittelbarer Konkurrenz zu weiteren Gesamtschulen und Gymnasien stünden und der Schulbetrieb dort "laufe". Warum also in Kleve nicht. In der Beantwortung der zweiten Frage habe er mehrfach Einsichtnahme im Unterricht genommen, und zwar in unterschiedlichen Fächern und Klassen und festgestellt, dass ihn dieser Unterricht sehr angesprochen habe.

Zur Frage 3. des StV. Bay antwortet RDin Wenzel, dass in der horizontalen Gliederung mindestens vier Züge vorhanden sein müssten, beispielsweise die Klassen 5 - 7 alle an einem Standort oder die Klassen 8 - 13 nur in Kleve. Am günstigsten wäre es in der horizontalen Gliederung jedoch, wenn an beiden Standorten das "volle Programm" angeboten werden könne.

In der vertikalen Gliederung müssten als Voraussetzung mindestens sechs Züge vorhanden sein. So z.B. drei Züge in Bedburg-Hau und drei Züge in Kleve oder vier Züge in Bedburg-Hau und zwei in Kleve. Die Schwierigkeit bestünde jedoch darin, dass z.B. alle Angebote an beiden Standorten vorhanden sein müssten und man hierdurch generell mehr Lehrerstellen brauche.

StV. Bay antwortet, dass er die horizontale Gliederung dann so verstehe, dass die Klassen 5 - 7, also alle, in Bedburg-Hau beschult werden und bei der teilhorizontalen Gliederung die Schüler bei gemeinsamen Projekten pendeln müssten. Hierbei könne er den pädagogischen Vor- oder Nachteil nicht erkennen.

LRSD Otto ergänzt, dass eine horizontale Gliederung als pädagogisch sinnvoll anzusehen sei, wobei viele kreative und andere gangbare Organisationen auf die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden müssten. Hierzu lasse das Landesschulgesetz mehrere Möglichkeiten zu.

Beratendes Mitglied Westerhoff erklärt, dass 42 Schüler die unterste Grenze für die gymnasiale Einführungsstufe sei und hierbei noch nicht feststehe, wie viele sich für die Q 1 qualifizierten. Für ihn hieße das, dass es ein geringeres Kursangebot für die Oberstufe gebe. Zudem würde man bei einer Drittelung von 80 bis 90 Schülern nicht auf eine Zahl von 40 kommen und man sich daher absolut am untersten Rand befinde. Daher stelle er sich die Frage, wie lange die Bezirksregierung die Entscheidung trage, eine zweite Gesamtschule zu bilden, wenn sich die Oberstufen am unteren Schülerrand befänden.

Ausschussvorsitzende Tekath ergänzt, dass man in der Drittelung der Schülerzahl nicht von 80, sondern von 160 Schüler/innen ausgehe und somit ohne Weiteres die erforderliche Mindestanzahl an Schüler/innen für die Oberstufe erreicht sei.

Sachkundige Bürgerin Delbeck fragt nach was passiere, falls nach der Umwandlung der Sekundarschule zur Gesamtschule die erforderliche Schülerzahl für die Eingangsstufe nicht zustande komme.

RDin Wenzel antwortet, dass sich die Bezirksregierung den Widerruf der Genehmigung zur Umwandlung der Sekundarschule zur Gesamtschule vorbehalte, wenn die erforderliche Schülerzahl nicht erreicht werde.

Falls eine Umwandlung der Sekundarschule zur Gesamtschule erfolge, gelte die Genehmigung seitens der Bezirksregierung auch dann, wenn in dem Teilstandort Bedburg-Hau nicht genügend Anmeldungen zustande kämen. Die Genehmigung würde in Teilen für den Standort Bedburg-Hau aufgehoben und gelte für den Standort Kleve weiter. Für den Klever Standort müssten für vier Züge 100 SuS gemeldet werden.

StV. Cosar ergänzt, dass das Problem der Anerkennung der Sekundarschule bei der Elternschaft in Kleve seit einem Jahr bestehe.

RDin Wenzel erklärt, dass der Trend der minderen Akzeptanz der Sekundarschule im Regierungsbezirk Düsseldorf seit gut zwei Jahren bekannt sei, dieser sich für Kleve jedoch erst seit einigen Monaten zeige.

StV. Cosar entgegnet, dass nunmehr eine kurzfristige Lösung herbeigeführt werden müsse, da der Termin einer etwaigen Umwandlung der Sekundarschule in eine Gesamtschule auf den 30.11.2016 festgelegt worden sei. Allerdings dürfe man hierbei nicht zum Ausdruck bringen, dass es sich dann um eine qualitativ minderwertige Schule handele.

Bürgermeisterin Northing erklärt, dass dieses sicherlich nicht der Fall sei, da Herr Otto der Sekundarschule ein glänzendes Niveau bescheinigt habe.

Beratendes Mitglied Schmitz teilt mit, dass an der Gesamtschule Hoffmannallee im Gründungsjahrgang 75 Schüler/innen mit einer mittleren Empfehlung der Grundschulen begonnen hätten und aus diesen Klassen nunmehr 94 Schüler/innen die Leistungskurse für die Oberstufe besuchten. Damit sei nachzuweisen, dass mehr Schüler "nach oben gefördert werden könnten". Zudem würde er alles daran setzen, dass es zu einer guten Kooperation zwischen seiner und der neu zu gründenden Gesamtschule kommen würde.

LRSD Otto begrüßt die Kooperationsaussichten beider Schulen ausdrücklich.

StV. Rütter stellt sich die Frage, wie lange sich die Bezirksregierung gedulde, wenn dauerhaft nur 42 Schüler/innen für die Oberstufe "bereit stünden".

RDin Wenzel entgegnet, dass dieses schwierig zu beantworten sei, da es hierzu kaum Beispiele gebe. Sicherlich werde die Bezirksregierung eine gewisse Zeit mit Blick auf die demografische Entwicklung abwarten. Zudem sei die Raumfrage und die Attraktivität ein wichtiger Bestandteil, um die zweite Gesamtschule zu etablieren.

StV. Bay erinnert, dass hinsichtlich der erweiterten Schulform im Jahre 2012 eine Beratung bei der Bezirksregierung stattgefunden habe. Auch stelle er sich die Frage, worin sich die mangelnde Popularität der Sekundarschule in Kleve begründe. Hinzu komme das Abschulungsproblem bei vollen Klassen der Regelschulen. Und wenn, wie seitens der Bezirksregierung bestätigt, die Sekundarschule auf solch hohem Niveau unterrichte, die Umwandlung in eine Gesamtschule empfohlen werde.

RDin Wenzel antwortet, dass die Bezirksregierung stets objektiv beraten habe und Kleve eine weitere Gesamtschule nicht "aufschwatzen" wolle. Vielmehr habe sie flankierende Maßnahmen angeboten, wie z.B. die Zügigkeit und auf die Frage, warum man in Kleve die Sekundarschule nicht annehme, könne sie auch keine Antwort geben. Hinsichtlich der Sicherung von Schullaufbahnen gemäß § 132 c des Schulgesetzes NRW sei dieses nur dann eine Option, wenn der Bedarf dafür bestehe. Ein eben solcher Bedarf werde jedoch in Kleve nicht gesehen, da die Kinder in das integrierte Schulsystem "abgeschult" werden könnten. Die Regelung des § 132 c Schulgesetz NRW käme nur dann in Betracht, wenn eine solche Möglichkeit nicht bestehe.

StV. Dr. Meyer-Wilmes erklärt, dass nach Aussage von dem LRSD Otto in Kleve eine gute Sekundarschule vorhanden sei, eine gute Kooperation mit der Gesamtschule möglich sei und man zahlenmäßig gut aufgestellt wäre, so dass eine Oberstufe generiert werden könne. Teils stelle sie sich die Frage, warum es in Kleve so lange gedauert habe, bis eine Gesamtschule entstanden sei und bei einer Stadt wie Kleve mit 50.000 Einwohnern das Schulangebot mit zwei Gesamtschulen nicht gefährde.

LRSD Otto entgegnet, dass er hinsichtlich der angedachten Gründung einer zweiten Gesamtschule eine schulfachliche Stellungnahme abgegeben habe. Die Gesamt- und Sekundarschulen fördern SuS, dass sie in eine Oberstufe eintreten könnten; dies bedeute, der Begriff "gymnasiale Standards". Die Schulen haben jedoch eine andere pädagogische Ausrichtung als die Gymnasien.

Beratendes Mitglied Pieper dankt der Bezirksregierung für die Bescheinigung der guten Qualität an ihrer Schule. Allerdings stelle sie mit Blick auf die Schülerinnen und Schüler fest, dass diese nach Abschluss der Sekundarschule größere Schwierigkeiten bei Bewerbungen mit dem Zeugnis der Sekundarschule hätten und begrüßt in diesem Sinne zum Wohle der Kinder die Umwandlung.

StV. Cosar entgegnet, dass er keinesfalls der Sekundarschule zu nahe treten wolle. Vielmehr schätze er die Schule und wisse, was dort geleistet werde. Allerdings habe er gelernt, dass die Zusammenführung der Gesamtschule und der Sekundarschule zu einer großen Gesamtschule mit 10 Zügen zu schwierig sei. Daher gelte es, eher über zwei kleinere Gesamtschulen zu sprechen, wobei die neu zu gründende Gesamtschule hinsichtlich ihrer Qualität in das Bewusstsein der Eltern zu bringen wäre.

Bürgermeisterin Northing fragt nach, ob der Antrag der CDU-Fraktion, die Sekundarschule und die Gesamtschule zu einer großen Gesamtschule zusammenzuführen, zurückgezogen werde.

StV. Cosar erwidert, dass der seinerzeitige Prüfauftrag an die Verwaltung nicht mehr weiter verfolgt würde und der Antrag damit zurückgezogen werde.

Ausschussvorsitzende Tekath fasst zusammen, dass von allen Seiten bestätigt werde, dass die Sekundarschule extrem gute Arbeit auf gymnasialen Niveau leiste und in der Lage sei, eine Oberstufe zu bilden. Daher stelle sie fest, dass "wo Gesamtschule drin sei, auch Gesamtschule draufstehen müsse". Zudem stelle sie fest, dass es für die Bedburg-Hauer Eltern die letzte "Chance" sei, die durchgehende Schullaufbahn vor Ort mit zu bestimmen.

Abschließend dankt sie der Bezirksregierung für die professionelle Beratung. Auch gelte es festzustellen, dass es in der heutigen Sitzung zu keiner Abstimmung komme, sondern diese in der Schulausschusssitzung am 29.09.2016 erfolge.

Bürgermeisterin Northing fragt nach, wie mit Einsprüchen anderer Schulträger umzugehen wäre, wenn Kleve eine zweite Gesamtschule errichte.

RDin Wenzel antwortet, dass man verlässliches Zahlenmaterial erfragen solle, worin sich andere Schulformen, wie beispielsweise Gymnasium und Realschule, an anderen Schulstandorten gefährdet sehe. Diese Zahlen müsse beispielsweise Kalkar der Bezirksregierung darlegen, die diese dann bewerteten.

Bürgermeisterin Northing fragt nach, wie es denn weitergehen würde, falls eine Umwandlung zustande käme.

LRSD Otto antwortet, dass sein Dezernat dann in der weiteren Vorgehensweise beraten und es genügend "Seniorexperten" gebe, die gleichfalls beratend zur Seite stünden. Außerdem würde das Personal durch die Bezirksregierung aufgestockt.

Beratendes Mitglied Delbeck fragt nach, wenn seinerzeit schon 100 Ja-Stimmen zur ersten Gründung einer Gesamtschule gereicht hätten, warum es sie dann nicht auch für die zweite Gesamtschule gegeben habe.

RDin Wenzel entgegnet, dass dieses Stimmenverhältnis auch damals schon gegolten habe. Allerdings sei man wohl von der Entwicklung überholt worden, so dass man seinerzeit anders beraten habe. Festzustellen sei, dass die Bezirksregierung in allen rechtlichen Vorgaben und Analysen berate, was möglich sei, entscheiden müsse allerdings die Kommune. Auch sei festzustellen, dass das NRW-Schulministerium die Entwicklung der Sekundarschule nicht für gut befinde.

Bürgermeisterin Northing fragt nach, ob eine Elternbefragung vor der Umwandlung seitens der Bezirksregierung empfohlen werde.

RDin Wenzel antwortet, dass eine Elternbefragung empfohlen, jedoch nicht verpflichtend aber hilfreich sei und bei über 100 Ja-Stimmen die Sekundarschule in eine Gesamtschule umzuwandeln sei.

Bürgermeisterin Northing fragt nach, ob nach Umwandlung das Kollegium und die Schulleitung der Sekundarschule übernommen würden.

LRSD Otto antwortet, dass das Kollegium und Schulleitung nach Umwandlung der Sekundarschule in eine Gesamtschule blieben. Es sei Auftrag der Bezirksregierung, die Schule mit einem Oberstufenleiter und Lehrern mit Oberstufenfakulta aufzustocken.

StV. Meyer-Wilmes fragt nach, wie wichtig unterschiedliche Profile seien, wenn sich zukünftig das Modell Gesamtschule I und Gesamtschule II auf Kooperationen stützten.

LRSD Otto antwortet, dass die Stadt Willich, gleichfalls eine Stadt mit 50.000 Einwohnern, über zwei Gesamtschulen, zwei Gymnasien und ein Berufskolleg verfüge. In diesem Zusammenhang gelte es, für beide Gesamtschulen in Kleve herauszustellen, was jede einzelne Schule so besonders mache. Daher müsse jede Schule ihr Schulprogramm festlegen, so dass die Eltern die jeweilige Schule als attraktiv für ihr Kind erkennen sollten.

StV. Bay fragt, wie man Lehrer für die Oberstufe in Kleve gewinnen wolle.

LRSD Otto antwortet, dass das Eingangsamt mit einer Besoldung von A 13 „locken“ würde. Zudem hätte die Sekundarschule Kleve Anspruch auf viele Sekundarstufe II-Stellen.

Bürgermeisterin Northing dankt den Vertretern der Bezirksregierung für deren Ausführungen und erklärt, dass die gewonnenen Erkenntnisse nunmehr in einer Drucksache verarbeitet und in der nächsten Schulausschusssitzung am 29.09.2016 um 16.00 Uhr vorgestellt würden. Zudem entschuldige sie sich für die heutige beengte Örtlichkeit, was der kurzfristigen Anberaumung der Schulausschusssitzung geschuldet sei.

Ausschussvorsitzende Tekath dankt gleichfalls den Mitgliedern der Bezirksregierung für deren Ausführungen.

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