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- Schulung für Integrationslotsen durch die VHS Kleve

Beratungsartöffentlich

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Integrationsrat, 06.05.2015
Wortbeitrag:
Leiter VHS Hausmann teilt mit, dass im April die Schulung für Integrationslotsen mit fünf Sitzungen gestartet sei. Die letzte Schulung finde am 12.05.2015 statt. Die Schulung gliedere sich in die Themen "Migration in Deutschland; Interkulturelle Kompetenzen und Kommunikation; Asyl in Deutschland 2015 - aktuelle, politische, juristische, soziale, kulturelle Rahmenbedingungen; Klever Netzwerkpartner in der Integrationsarbeit und Zusammenfassung mit Blick auf die je konkrete ehrenamtliche Arbeit" und sei sehr gut angenommen worden. 17 Teilnehmer gebe es insgesamt. Weitere 30 Personen stünden auf einer Warteliste. Aus diesem Grund starte eine zweite Maßnahme im kommenden Semester. Um zu vermeiden, dass jeder Helfer zu einem Einzelkämpfer werde, werde in der Schulung auch die Koordination der Hilfsangebote thematisiert, die bislang durch Herrn Gerding erfolge.

Beratendes Mitglied Delbeck teilt mit, dass sie selbst an dieser Schulung teilnehme. Gerade was die rechtlichen Hintergründe angehe, werde deutlich, dass Fachleute benötigt würden. Sie schildert weiter ihre Erfahrungen aus Sicht der Teilnehmenden.

Leiter VHS Hausmann weist darauf hin, dass eine Lotsenschulung bereits vor drei Jahren angeboten worden sei. Diese habe allerdings keine große Resonanz erfahren.

StV. Gietemann meint, dass die Finanzierung der Sprachkurse ein Hindernis sein könnte, weil die Kurse nicht auskömmlich seien. Er möchte wissen, inwieweit die Kurse bezuschusst würden.

Erster Beigeordneter Haas antwortet, dass im Etat 2015 5.000 € berücksichtigt seien.

Beratendes Mitglied Delbeck meint, dass die geringe Resonanz auf den von der VHS angebotenen Sprachkurs auch damit zusammenhänge, dass eine Information aufgrund der Sprachgrenze nur schwer stattgefunden habe. Sie spricht sich daher für ein erneutes Angebot aus.

Mitglied Weber meint, dass viele Bürger eine solche Integrationslotsenschulung besuchen würden. In der Evangelischen Kirche habe unter Beteiligung von Frau Northing ein Vortrag stattgefunden und sie habe das Gefühl, dass weitere Personen bereit seien, sich zu engagieren.

Verwaltungsrätin Northing teilt mit, dass der Sprachkurs ein freiwilliges Angebot der Kommune sei, der genauso wie für Bezieher von SGB II- oder SGB XII-Leistungen ermäßigungsfähig sei. Das Angebot sei mit Flyern in mehreren Sprachen beworben worden. Ein weiteres Hindernis sei, dass viele Ehrenamtler Kurse ohne Gebühr anböten. Es sei ein schmaler Grat, weil natürlich die Asylbewerber im Vergleich zu Empfängern von SGB II- bzw. SGB XII-Leistungen nicht bevorzugt werden sollten.

Erster Beigeordneter Haas ergänzt, dass es auch um die Gleichbehandlung derjenigen Personen gehe, die an anderer Stelle Angebote wahrnähmen. Wichtig sei allerdings auch die Eigenverantwortung. Der geforderte Eigenanteil würde die Personen nicht überfordern und führe auch zu einer Verpflichtung, an der Maßnahme teilzunehmen.

Vorsitzender Ezer berichtet, dass er 1996 als Asylbewerber nach Deutschland gekommen sei. Er habe das Gefühl, dass sich die Hilfsangebote seit seiner Ankunft in Deutschland enorm verbessert hätten. Auch er sei bei einem Netzwerktreffen dabei gewesen und habe den Eindruck gewonnen, dass viele Ehrenamtler gar nicht wüssten, wie sie richtig helfen könnten. Er hoffe daher auf die Arbeitsgruppe, die ermittle, welche Angebote bereits vorhanden seien und wie diese Angebote strukturiert vernetzt werden könnten.

Leiter VHS Hausmann weist darauf hin, dass es auch eine Schulung für Integrationsräte gebe. Es handele sich um ein zweitägiges Seminar ab August 2015, welches von der Landeszentrale für politische Bildung und durch weitere Zuschüsse finanziert werde. Ab 12 Personen werde dieses Seminar durchgeführt. Interessenten sollten sich bei ihm melden. Es werde eine Kooperation mit der Stadt Emmerich geben.

StV. Gietemann meint, dass es dem Integrationsrat gut zu Gesicht stünde, wenn Herr Hausmann in der Integrationslotsenschulung den Dank des Integrationsrates für das geleistete Engagement ausdrücke. Ehrenamtliche Arbeit könne nicht genügend gewertschätzt werden.

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