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- Themen, Projekte, Veranstaltungen des Integrationsrates im Jahr 2017

Beratungsartöffentlich

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Integrationsrat, 27.10.2016
Wortbeitrag:
a) Festival of Tolerance und Alternative zur monatlichen Sprechstunde

Mitglied StV. Siebert weist darauf hin, dass die Informationsveranstaltung aus dem Grund organisiert worden sei, da das Festival of Tolerance in diesem Jahr nicht in Kleve stattgefunden habe. Sie spricht sich dafür aus, dass sich der Integrationsrat im kommenden Jahr wieder an dem Festival beteilige. Sie merkt an, dass eine Beteiligung am Stadtfest offenbar nicht, wie besprochen, durchgeführt worden sei. Für die Sprechstunde wünsche sie sich eine alternative Lösung bzw. ein alternatives Angebot, da die Sprechstunde nicht angenommen werde.

Bürgermeisterin Northing teilt mit, dass eine Kooperation mit der Hochschule Rhein-Waal lohnenswert sei. Der Verwaltungsvorstand könne eine solche in den regelmäßigen Treffen mit dem Präsidium der Hochschule thematisieren.

Vorsitzender Ezer regt an, zum Festival of Tolerance auch weitere Vereine einzuladen.

Gleichstellungsbeauftragte Tertilte-Rübo äußert, dass sie sich eine Beteiligung an dem Festival of Tolerance sehr gut vorstellen könne. Sie begrüße eine Verbindung mit einem Stadtfest, damit die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam dieses Fest begehen könnten.

Bürgermeisterin Northing führt weiter aus, dass sie sich alternativ zur Sprechstunde vor Ort eine aufsuchende Hilfe des Integrationsrates z.B. in den Übergangsheimen als freiwilliges Angebot, in Freizeiteinrichtungen oder der VHS sehr gut vorstellen könne. Eine Absprache mit dem runden Tisch Asyl halte sie für sinnvoll.

Mitglied StV. Goertz schließt sich diesem Vorschlag an. Er selbst habe im Rahmen eines Sprachunterrichts die Erfahrung gemacht, dass die Personen dankbar seien, wenn man auf sie zugehe und Hilfe anbiete. Die Bücherei biete sich ebenfalls an.

Der Integrationsrat bildet eine Arbeitsgruppe mit StV. Goertz, StV. Heyrichs und StV. Siebert, die einen Vorschlag für eine Umsetzung der aufsuchenden Hilfe erarbeitet.


b) demokratische Strukturen unter den Flüchtlingen

Sofern die Arbeit weiterhin auf die Flüchtlinge fokussiert werde, meint beratendes Mitglied Delbeck, dass die Strukturen unter den Flüchtlingen gestärkt und sich demokratische Strukturen etablieren sollten. Die Flüchtlinge sollten sich gegenüber der Stadt Kleve vertreten können. Diese Arbeit sei gerade auch für die Flüchtlinge, die negative Erfahrungen um Umgang mit Macht gemacht hätten, wichtig. Sie halte dies für eine fantastische Aufgabe des Integrationsrates, wenn die Flüchtlinge dauerhaft in das politische System integriert werden sollten.

Erster Beigeordneter Haas führt aus, dass diese Idee mit dem runden Tisch Asyl thematisiert worden sei. Es sei einvernehmlich festgelegt worden, dass das Kranenburger Modell zwar als Anregung dienen könne, für Kleve aber aufgrund seiner Größe und der anderen Strukturen vor Ort über eine andere geeignete Handhabung nachgedacht werden solle. Er begrüße es, wenn sich der Integrationsrat mit dieser Thematik beschäftigen wolle. Frau Süßmaier sei als Integrationsbeauftragte u.a. dafür zuständig, herauszuarbeiten, welche Bedürfnisse in Kleve vorhanden seien und wie diesen nachgekommen werden könne.

Bürgermeisterin Northing verweist auf die Internetseite "my-first-steps", durch die Grundlagen von Demokratie vermittelt würden. Das Kranenburger Modell sei auf Kleve, auch aufgrund der dezentralen Unterbringung, nicht übertragbar. Diese Menschen seien bereits integriert.

Gleichstellungsbeauftragte Tertilte-Rübo teilt mit, dass die Studierenden aus dem Studiengang gender & diversity bei Bedarf gerne für einen Informationsaustausch zur Verfügung stünden. Sie weist darauf hin, dass jedem Menschen persönlich eigenständige Rechte als Menschenrecht zustünden. Gerade die Menschen, die auf der Flucht nach Deutschland gekommen seien, müssten ihre Erlebnisse zunächst verarbeiten bevor sie Vertrauen in die Strukturen vor Ort aufbauen könnten.

StV. Siebert meint, dass ein vertrauensvolles und spaßvolles Miteinander zu etablieren sei. Es sei Aufgabe des Integrationsrates herauszuarbeiten, wie der persönliche Kontakt gestärkt werden könne.

StV. Goertz unterstützt die Ausführungen der Gleichstellungsbeauftragten. Die Flüchtlinge müssten zunächst ein Gefühl dafür bekommen, dass sie in Deutschland sicher leben könnten und auch ihre ganz persönlichen Interessen und Probleme sortiert bekommen. Der persönliche Kontakt sei dabei immens wichtig. Die Etablierung demokratischer Strukturen sei zu diesem Zeitpunkt viel zu früh. Er spricht ein ausdrückliches Lob an die beteiligten Fachbereiche und das Theodor-Brauer-Hause aus, die eine hervorragende Arbeit leisteten.

Bürgermeisterin Northing führt aus, dass der Fachbereich Arbeit und Soziales mittlerweile auf einen großen Erfahrungsschatz im Bereich Asyl zurückgreifen könne. Der Fachbereich hätte sich von Beginn an für eine bestmögliche Betreuung und Begleitung eingesetzt. Sie spreche sich auch dafür aus, dass das Vertrauen der Betroffenen durch Begegnungen, Spaß und geeignete Veranstaltungen gestärkt werde.

Auch Mitglied Frau Weber bekräftigt, dass die Betroffenen zunächst zu sich selbst finden müssten, bevor sie sich auf neue Dinge einlassen könnten. Persönliche Begegnungen seien der richtige Weg, um sie behutsam an ihr neues Lebensumfeld zu gewöhnen und zu integrieren.


c) Austausch mit Nimwegen

Mitglied van den Berg regt an, dass sich der Integrationsrat in einen Austausch mit einer Arbeitsgruppe aus der Stadt Nimwegen begebe.

Der Integrationsrat stimmt diesem Vorschlag zu.

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