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- Vorstellung der Machbarkeitsstudie zum Konrad-Adenauer-Gymnasium durch das Büro Hausmann Architekten

Beratungsartöffentlich

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Schulausschuss, 30.11.2016
Wortbeitrag:
Anhand einer Powerpoint-Präsentation, die den Fraktionen bereits vorliegt, erläutert Architekt Prof. Hausmann die Machbarkeitsstudie zum Neubau bzw. zur Sanierung des Konrad-Adenauer-Gymnasiums. Sein Büro habe zunächst eine Standortanalyse vorgenommen. Dabei habe man sowohl den Bestand am Standort Köstersweg untersucht, wie auch mögliche Flächen für den Bau einer neuen Schule an der Emmericher Straße oder an der Riswicker Straße. Nach Auswertung der Bewertungsmatrix sei man zu dem Ergebnis gekommen, einen Neubau an der Emmericher Straße zu verwerfen. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen stellt Prof. Hausmann dann einen Vergleich zwischen Bestand und Neubau vor. In seiner Empfehlung spreche sehr vieles für einen Neubau an der Riswicker Straße.

Leiter GSK Mutz erläutert anschließend den Anwesenden eine von ihm erarbeitete Folgekostenbetrachtung.

StV. Cosar dankt Herrn Hausmann für seine geleistete Arbeit. Ihm drängten sich jedoch zwei Fragen auf:

a) Verkraftet der Neubau auch eine G 9-Beschulung und
b) Können die Baumaßnahmen Schule und Turnhalle getrennt voneinander erfolgen?

Seines Wissens gebe es starke Bestrebungen von Seiten der Hochschule Rhein-Waal sich am Bau einer Sporthalle zu beteiligen.

Prof. Hausmann erklärt, dass sich das Problem Schule und Turnhalle lösen ließe. Auch gebe es Raumreserven für eine G 9-Beschulung.

Erster Beigeordneter Haas stellt fest, dass die Verwaltung bewusst die Turnhalle getrennt dargestellt habe. Die Verwaltungsspitze habe mit der Hochschule Gespräche geführt und es werde hierzu noch weitere Gespräche geben.

Auch StV. Dr. Meyer-Wilmes dankt Herrn Hausmann für seine Ausführungen. In der Fraktion der Grünen gebe es noch keine Optionen. Die Meinung der Schule sei zunächst wichtig. Sie vertrete die Auffassung, dass zunächst die Schulen des gemeinsamen Lernens fertiggestellt werden müssten. Real sei aus ihrer Sicht eine schnelle Entscheidung, realistisch jedoch eine spätere Umsetzung.

Sachkundige Bürgerin Delbeck möchte wissen, was mit dem Gebäudekomplex des Konrad-Adenauer Schulzentrums passiere, wenn neu gebaut werde. Auch möchte sie wissen, ob die Kosten für den Abriss mit kalkuliert seien.

Erster Beigeordneter Haas erwidert, dass dies einer Gesamtbetrachtung bedürfe. Hinsichtlich der Kosten werde er zu einem späteren Zeitpunkt im zuständigen Fachausschuss berichten.

StV. Teigelkötter möchte zu möglichen Folgekosten wissen, ob bei einem Neubau nicht doch weniger Energiekosten entstünden, als bei einer Modernisierungsmaßnahme.

Prof. Hausmann erklärt hierzu, dass diese Frage nur schwer zu beantworten sei. Fragen der Energetik müssten im Bauantrag dargestellt werden.

Erster Beigeordneter Haas ergänzt, dass es sicherlich wirtschaftlicher sei, einen Neubau zu favorisieren. Dies werde u.a. deutlich durch den Vergleich der Gebäudeflächen.

Herr Westerhoff bedankt sich bei allen Beteiligten. Seine Schule könne mit beiden Optionen leben.

StV. Cosar stellt fest, dass bei einer Entscheidung für einen Neubau die Zusammenarbeit mit der Schule beachtet werden müsse. Er gehe hinsichtlich einer Bautätigkeit mit Frau Dr. Meyer-Wilmes einig. Dennoch brauche man einen konkreten Startpunkt.

Für StV. Bay ist es wichtig, zunächst bestehende Baustellen abzuarbeiten, bevor die Frage zum Zeitplan beantwortet werde. Man solle auf gar keinen Fall ein neues Projekt beginnen, bevor andere Projekte nicht realisiert seien.

Erster Beigeordneter Haas erwidert, dass die Verwaltung im Frühjahr 2017 einen realistischen Zeitplan darlegen werde. Er habe aber verstanden, dass es nun ein klares Signal an Schule und Eltern geben müsse, wie weiter verfahren werde.

StV. Bay möchte wissen, wer den Neubau des Konrad-Adenauer-Gymnasiums plane und baue.

Technischer Beigeordneter Rauer erwidert, dass das Büro Hausmann seinen Auftrag erledigt habe. Noch sei nicht festgelegt, wie weiter verfahren werde. Es liege lediglich eine Studie vor. Noch müssten etliche Punkte geklärt werden, bevor man zu gegebener Zeit weitere Vorschläge unterbreiten könne. Mit dem heutigen Tage seien konkrete Aussagen nicht möglich.

StV. Bay möchte wissen, wovon es abhängig sei, dass man von einer 4 - 4,5-jährigen Bauzeit ausgehe. Auch möchte er wissen, unter welchen Bedingungen die Verwaltung eine Zeitschiene von 4,5 Jahren für realistisch halte.

Prof. Hausmann erwidert, dass sein Büro Erfahrung im Schulbau habe. Man gehe von 2 Jahren Planung und 2 Jahren Bauzeit aus. Im Bestand seien die Risiken größer. Deshalb plane man hier mit einem Zeitraum von 4,5 Jahren. Das Risiko europaweiter Vergaben sei berücksichtigt.

StV. Rütter möchte wissen, ob die kalkulierten Sanierungskosten auch unerwartete Risiken beinhalteten.

Prof. Hausmann erklärt, dass gewisse bekannte Risiken berücksichtigt seien.

In den 1960er-Jahren habe man Schulen noch mit einer Lebensdauer von 50 Jahren gebaut, so StV. Cosar. Er möchte wissen, warum man nun mit einer Abschreibung von 80 Jahren rechne.

Erster Beigeordneter Haas erwidert, dass der Rat diesen Abschreibungsrahmen beschlossen habe. Die Verwaltung halte sich an die vom Land gemachten Vorgaben.

Sachkundige Bürgerin Delbeck möchte wissen, was der Erste Beigeordnete der Stadt Kleve nun rate.

Im Verwaltungsvorstand habe man einvernehmlich den Neubau als richtigen Weg favorisiert, so Erster Beigeordneter Haas. .

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