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- Vorstellung des Konzeptes "Rückkehrmanagement"

Beratungsartöffentlich

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Jugendhilfeausschuss, 31.08.2016
Wortbeitrag:
Fachbereichsleiter Traeder erläutert den Hintergrund der Rückführung von Kindern und Jugendlichen in das Elternhaus. Dort wo eine Rückführung möglich ist, sei das Rückkehrmanagement eine Herausstellung des Pflege- und Erziehungsauftrages der Eltern, die deren ursprüngliche Rechte und Pflichten zugleich sei.

Die sozialpädagogischen Fachkräfte Frau Muhl-Burdack und Herr Heiting tragen eine Präsentation vor, die als Anlage der Niederschrift beigefügt ist.

StV. Kanders erkundigt sich nach den Rückkehroptionen wenn die Elternteile getrennt leben. Abteilungsleiterin Laukens erklärt, dass im Rahmen des Rückführungsmanagements eine Rückführung zu allen Beteiligten des Familiensystems denkbar sei, so auch zu einzelnen Elternteilen oder etwa zu Großeltern.

Stv. Kanders fragt weiter, nach welchem Zeitraum eine Rückführung geprüft wird und wie nach der Rückkehr die weitere Betreuung der Kinder und Jugendlichen ausgestaltet ist. Abteilungsleiterin Laukens erläutert, dass der Zeitraum der Rückführung vom jeweiligen Einzelfall abhängig sei. Eine mögliche Rückkehr in das Familiensystem ergebe sich in den meisten Fällen nach maximal 2 Jahren. Es gebe aber auch Dynamiken in den Fallverläufen, die eine kurzfristigere Rückkehr möglich machen würden. Nach der Rückkehr in das Familiensystem würden so lange wie nötig ambulante Hilfeleistungen erbracht. Hierbei könne man von einer durchschnittlichen Dauer von einem Jahr ausgehen.

StV. Kanders erkundigt sich nach dem Ablauf einer Rückkehr in die Familie. Abteilungsleiterin Laukens erläutert, dass diese je nach Einzelfall behutsam geschehe und in diesem Prozess die Verweildauer in der Ursprungsfamilie Stück für Stück ausgebaut werde.

StV. Bucksteeg erfragt die Anzahl der erfolgreich durchgeführten Rückführungen. Abteilungsleiterin Laukens erklärt, dass seit der systematischen Einführung des Rückkehrmanagements vor ca. einem Jahr noch keine belastbaren Fallzahlen vorlägen. Man könne jedoch bereits jetzt positive Dynamiken bei den Hilfeverläufen feststellen, die auf das stärkere Augenmerk auf die Elternverantwortung zurückzuführen seien.

Fachbereichsleiter Traeder stellt heraus, dass das systematische Rückkehrmanagement Ziele im Sinne der Familien verfolge und sich dies ebenfalls positiv auf die Mitarbeitenden im Allgemeinen Sozialen Dienst auswirke. Dies sei jedoch nur durch eine gute Personalausstattung leistbar, die zur Erhaltung der Qualität erforderlich sei und so auch durch den Rat der Stadt Kleve getragen werde. Hierfür sprach er den politischen Entscheidungsträgern seinen Dank aus.

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