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537/X. - Förderung des Sports;


Sachstandsbericht Sportentwicklungsplanung

Vorlagennummer537/X.
Beratungsartöffentlich
Drucksache und Anlagen:
Beschlussvorschlag:


Der Sportausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.

Sachverhalt:


1. Verlagerung des VfL Merkur Kleve ins Gustav-Hoffmann-Stadion

Wie bereits mehrfach berichtet steht die Stadt Kleve in intensiven Abstimmungsgesprächen mit dem VfL Merkur. Zuletzt trafen sich die Beteiligten am 25.08.2016 im Interimsrathaus. In diesem Gespräch wurden die Pläne für den Bau der künftigen Sporthalle diskutiert. Der VfL Merkur teilte mit, dass man sich innerhalb des Vereins darauf verständigt habe, auf eine Hausmeisterwohnung zu verzichten. Der Fachbereich Gebäudemanagement wurde daraufhin gebeten, die vorliegenden Pläne ein weiteres Mal zu überarbeiten. Mit Schreiben vom 29.09.2016 erhielt der Verein die überarbeiteten Pläne incl. Kostenverteilungen. Der VfL bittet beim Bau der Halle eine Tribüne vorzusehen. Diese macht jedoch nur Sinn, wenn eine 1,5 - Feld Sporthalle gebaut wird. Eine Stellungnahme des VfL Merkur Kleve auf die neuerlich überarbeiteten Pläne steht noch aus.


2. Verlagerung des Tennensportplatzes in Rindern

Im Zuge der Baumaßnahmen an der Gesamtschule in Rindern muss der Tennensportplatz aufgegeben werden und an anderer Stelle ein neuer Platz angelegt werden. Die Planungen der Stadt Kleve sehen eine Verlagerung auf die gegenüberliegende Straßenseite der Eichenallee vor. Zwischenzeitlich konnten die erforderlichen Grundstücksflächen erworben werden. Im Etat 2017 sind Haushaltsmittel für den Bau eines neuen Sportplatzes eingeplant.


3. Bündnis für den Sport

Am 16.12.2015 hat der Rat der Stadt Kleve beschlossen, sich dem Bündnis für den Sport anzuschließen. Der entsprechende Vertrag zwischen der Stadt Kleve und dem KreisSportBund Kleve wurde am 05.09.2016 feierlich unterzeichnet. Mit der Unterzeichnung des Vertrages bekennt sich die Stadt Kleve zum Sport als eine wichtige Säule zur Förderung der kommunalen Lebensqualität. Sie unterstützt weiterhin die Vereine im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten. Auch stellt die Stadt Kleve in Zukunft sicher, dass notwendige Sportanlagen gebaut, renoviert und gepflegt werden, soweit es die Haushaltslage zulässt.


4. Gründung eines StadtSportVerbandes

Die Vertreter der Klever Sportvereine sind zuletzt am 16.06.2016 zu einer Besprechung zur Sportentwicklung in der Stadt Kleve zusammengekommen. Es wurde auch das Thema Gründung eines "StadtSportVerbandes" (SSV) angesprochen. Im Frühjahr 2016 führte der Fachbereich Sport eine konkrete Befragung bei den Klever Sportvereinen zu diesem Thema durch. Die Auswertung des Befragungsergebnisses ließ erkennen, dass eine Notwendigkeit für die Bildung eines StadtSportVerbandes bei den Vereinen nicht gesehen wird. Die Bürgermeisterin der Stadt Kleve sowie der Vorsitzende des Sportausschusses sprachen sich jedoch dafür aus, aus dem Kreis der Befürworter einen Arbeitskreis zu bilden, der sich weiter mit diesem Thema beschäftigen solle. Am 31.08.2016 kam dieser Arbeitskreis erstmals zu Gesprächen zusammen. Die Beteiligten waren sich einig, dass der Aufbau eines SSV Zeit brauche. Es müsse zunächst daran gearbeitet werden, auch die übrigen Vereine zu "überzeugen". Die Vereine müssten einen Mehrwert erkennen können. Es wurde angeregt, mit einem Projekt auf sich aufmerksam zu machen. Die 775 Jahrfeier der Stadt Kleve böte hier eine geeignete Plattform. Auch wurden folgende mögliche Aufgaben eines SSV definiert:

Fördermittelberatung
Vermittlung von Kooperationen unter den Vereinen
Information zu aktuellen Themen
Beratung der Vereine
Aufzeigen von Weiterbildungsangeboten
Öffentlichkeits-/Pressearbeit
Hilfestellung bei der Bildung von Kooperationen mit Schulen (z.B. OGS)
Mitarbeit bei der Sportentwicklungsplanung

Für ein weiteres Treffen solle der Vorsitzende des KreisSportBundes, Herr Stermann, eingeladen werden. Man erhofft sich von Herrn Stermann Hilfestellung beim weiteren Vorgehen.

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Sportausschuss, 29.11.2016
Wortbeitrag:
Aufgrund des Berichtes in der Rheinischen Post vom 29.11.2016 zeigt sich StV. Liffers erschüttert über den Zustand der Platzanlagen des VfL Merkur Kleve. Er vertrete die Auffassung, dass die Stadt hier in absehbarer Zeit für Verbesserung sorgen müsse.

Bürgermeisterin Northing stellt fest, dass der Sachverhalt in der Presse nicht korrekt dargestellt sei. Man dürfe nicht alles glauben, was geschrieben sei.

Erster Beigeordneter Haas äußert, dass er nicht bereit sei, die Unzulänglichkeiten des Vereinsvorsitzenden länger hinzunehmen. Im Etat 2017 seien 1,1 Mio. € veranschlagt worden, weitere 1,1 Mio. € stünden aufgrund von Verpflichtungsermächtigungen für 2018 für Auftragsvergaben zur Verfügung. Der Planungsaufwand sei in den vergangenen Wochen und Monaten immens gewesen. Er werde in den nächsten Tagen Kontakt mit der Rheinischen Post aufnehmen und den Sachverhalt klarstellen.

Ausschussvorsitzender Kumbrink ergänzt zur Berichterstattung, es sei ein schlechter Stil, wenn durch solche Presseartikel Verwaltung und Politik derart diffamiert würden.

StV. Liffers dankt Ersten Beigeordneten Haas für seine klaren Worte.

Sachkundiger Bürger Koken möchte wissen, wie es in Zukunft mit dem VfL Merkur weitergehe.

Erster Beigeordneter Haas erwidert, dass man auf eine Rückmeldung des Vereins zu einem vorgelegten Nutzungsvertrag warte. In 2017 werde man dann im Sportausschuss eine entsprechende Drucksache vorlegen.

StV. Schmidt möchte wissen, ob es mittlerweile eine Rückmeldung des Vereins zum Standort gebe.

Erster Beigeordneter Haas erwidert, dass auch dieser Punkt noch offen sei.

Hinsichtlich der Verlagerung des Tennenplatzes an der Gesamtschule in Rindern bittet StV. Lichtenberger um Auskunft, ob es hierzu bereits einen Zeitplan gebe.

Erster Beigeordneter Haas erwidert, dass für diese Maßnahme sehr kurzfristig noch Mittel für den Etat 2017 eingeplant worden seien. Konkrete Abstimmungen müssten allerdings noch vorgenommen werden.

Sachkundiger Bürger Koken bittet, das Ergebnis der Vereinsbefragung zur Gründung eines Stadtsportverbandes dem Protokoll beizufügen.

Bürgermeisterin Northing ergänzt, dass in dieser Angelegenheit eine wahre Abwehrhaltung der Vereine bestehe. Gemeinsam mit dem Sportausschussvorsitzenden Herrn Kumbrink habe sie dennoch angeregt, aus dem Kreis der Befürworter eine Arbeitsgruppe zu bilden, die es sich zur Aufgabe machen solle, die übrigen Vereine von der Bildung eines Stadtsportverbandes zu überzeugen. Man müsse nun abwarten, wie sich die Angelegenheit weiter entwickele.

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