Login

Passwort vergessen?

Inhalt

614/X. - Medienkonzept für die Klever Schulen

Vorlagennummer614/X.
Beratungsartöffentlich
Drucksache und Anlagen:
Beschlussvorschlag:


Der Rat der Stadt Kleve nimmt die Umsetzung des Medienkonzeptes zur Kenntnis. Die Verwaltung wird in einem weiteren Schritt die finanziellen und zeitlichen Auswirkungen in einer ergänzenden Drucksache ausführlich darlegen und zur Beschlussfassung vorschlagen.

Sachverhalt:


Das Beratungsbüro Garbe & Lexis hat im Auftrag der Stadt Kleve einen Medienentwicklungsplan (MEP) für die städtischen Schulen erstellt. Der MEP wird im Schulausschuss am 09.03.2017 vorgestellt und steht im Ratsportal zur Einsicht und zum Download zur Verfügung.
Auf Grundlage dieses MEP hat eine Arbeitsgruppe aus verschiedenen Fachbereichen der Stadt Kleve und dem KRZN folgende Vorgehensweise erarbeitet:

1. WLan an Schulen
Der Ausbau der WLAN Technik an den Schulstandorten ist mit Blick auf die Entwicklung von großer Bedeutung und sollte vorangetrieben werden.

Hierzu soll eine Fachfirma über das KRZN mit der Ausleuchtung der Schulgebäude beauftragt werden. Nach Vorliegen der Baupläne wird die Firma ein Angebot erstellen. Diese Kosten können aus dem Programm "Gute Schule 2020" finanziert werden.

2. Breitband
Die Klever Schulen sind alle mit dem kostenlosen t@school Anschluss der telekom (bis zu 16 MBit Downstream, bis zu 1 MBit Upstream) versorgt. Dies ist nicht ausreichend, um die Bedarfe der Schule zu decken. Kurzfristig kann die Anbindung durch Zukauf der Bandbreite bis zu 50 MBit, teilweise bis zum 100 MBit erfolgen. Für alle Schulen wird der Aufwand auf jährlich ca 7.000 € geschätzt. Diese Kosten müssen über den Nachtrag bereitgestellt werden und sind nicht aus dem Programm "Gute Schule 2020" zu finanzieren.

Grundsätzlich sollte bei allen Neubauten, Sanierungen und Erweiterungen an Schulgebäuden bereits in der Planungsphase auf eine umfängliche EDV-Verkabelung Wert gelegt werden, um eine jederzeitige Realisierung von WLAN in jedem Bereich der Gebäude sicherstellen zu können.

Langfristig soll der Breitbandausbau auch für die Schulen vorangetrieben werden. Das KRZN verwies in diesem Zusammenhang auf das Programm "Breitband NRW", welches durch die Bezirksregierung zentral koordiniert werde. Das KRZN wird die Verwaltung zu diesem Thema laufend informieren.

3. Server an den Schulen
Bevor die Endgeräte an den Schulen erneuert und erweitert werden, müssen zunächst die Server an einigen Schulen auf aktuellen Stand gebracht werden. Der Austausch erfolgt in enger Absprache mit dem KRZN und kann nur mit zusätzlicher Personalressource umgesetzt werden. Die Kosten können aus dem Programm "Gute Schule 2020" finanziert werden und werden zum Nachtrag angemeldet.

4. Hardware an Schulen
Die Schulen müssen der Bezirksregierung einen Medienentwicklungsplan vorlegen, aus dem genau hervorgeht, welches pädagogische Ziel die Schulen erreichen wollen und welche Medientechnik sie zur Erreichung des Ziels einsetzen wollen. Dieser Medienentwicklungsplan der Schulen dient der Stadt als Grundlage für die Beschaffung. Zusammen mit dem Büro Garbe& Lexis sollen künftig jährlich Gespräche über die Beschaffung der Medientechnik erfolgen.

5. Wartung und Support
Für den 1st-Level Support sind die IT-Beauftragten in den Schulen verantwortlich.
Je besser der 1st-Level Support aufgestellt ist, desto weniger muss der 2nd Level Support arbeiten. Aus diesem Grund ist die Stadt Kleve bereit, eine jährliche Fortbildung für die IT-Beauftragten an Schulen mit dem KRZN zu organisieren und ggf. zu finanzieren.

Vertragliche Grundlagen mit dem KRZN gewährleisten seit langem den 2nd Level Support. Die Erhöhung der Zahl der Endgeräte an den Schulen erfordert einen höheren Personaleinsatz. Das KRZN überprüft die vertraglichen Grundlagen und wird der Stadt Kleve ein neues Angebot unterbreiten.

Auswirkungen:


Die Kosten werden zum Nachtrag ermittelt.

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Schulausschuss, 09.03.2017
Wortbeitrag:
Mittels einer Powerpoint-Präsentation trägt Herr Richter zu dem vom Beratungsbüro Dr. Garbe und Lexis erstellten Medienentwicklungsplan vor. Das entsprechende Gutachten steht im Ratsportal zur Einsicht und zum Download zur Verfügung. Die Präsentation ist der Niederschrift als Anlage beigefügt. Die Ausschussvorsitzende bedankt sich bei Herrn Richter für dessen Ausführungen. Fragen zur Präsentation ergeben sich von Seiten der Ausschussmitglieder keine.

Oberverwaltungsrätin Wier erläutert die Drucksache.

Vor dem Hintergrund des Medienentwicklungsplans sowie auch unter Einbindung des Förderprogramms Gute Schule 2020 habe eine fachbereichsübergreifende Arbeitsgruppe der Stadt Kleve zusammen mit dem KRZN die dargestellte Vorgehensweise erarbeitet.

Die Erhöhung der Breitbandleistung bis zu 100 MBit könne für fast alle Schulen kurzfristig erfolgen. Um höhere Leistung als 100 MBit zu erzielen seien Glasfaserleitungen erforderlich.

Als nächstes sei jedoch erforderlich, die Server an verschiedenen Schulen auszutauschen. Der Austausch erfolge in enger Absprache mit dem KRZN und verursache zusätzliche Personalkosten.

Um festzustellen, an welcher Schule ein WLAN-Ausbau überhaupt möglich sei, müsse zunächst eine Fachfirma über das KRZN beauftragt werden, die Schulgebäude auszuleuchten. Das Angebot der Firma solle Angaben zu den Kosten für das Ausleuchten sowie falls erforderlich auch für das Herrichten der Räume beinhalten.

Oberverwaltungsrätin Wier führt ergänzend zu der Drucksache aus, dass die Schulen in Kürze gebeten würden, in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Schulen, Kultur und Sport einen Medienplan mit Blick auf die pädagogische Ausrichtung zu erstellen. Die Schulen seien künftig verpflichtet, der Bezirksregierung Düsseldorf einen Medienplan vorzulegen.

Beratendes Mitglied Schmitz teilt bezugnehmend auf den Vortrag von Herrn Richter mit, dass bereits einige Vertreter der Schulen die Cloud "Logineo NRW" nutzen würden. Neben den auch von Herrn Richter dargestellten datenschutzrechtlichen Problemen habe "Logineo NRW" auch noch etliche „Kinderkrankheiten“. Seien diese behoben, dann würde sich Logineo lohnen.

StV. Meyer-Wilmes merkt an, dass man gut mit der Cloud "Logineo NRW" arbeiten könne. Die Berufsschule nutze dieses Netzwerk und auch die Hochschule Rhein-Waal arbeite seit Beginn mit dem pädagogischen Netzwerk von "Logineo NRW".

Oberverwaltungsrätin Wier teilt mit, dass beabsichtigt sei, eine weitere Drucksache zu erstellen um die finanziellen Auswirkungen des Medienkonzepts im nächsten Schulausschuss im Juni 2017 darzulegen.

Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.
Haupt- und Finanzausschuss, 29.03.2017
Wortbeitrag:
Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.
Rat, 05.04.2017
Beschluss:
Der Rat der Stadt Kleve nimmt die Umsetzung des Medienkonzeptes zur Kenntnis. Die Verwaltung wird in einem weiteren Schritt die finanziellen und zeitlichen Auswirkungen in einer ergänzenden Drucksache ausführlich darlegen und zur Beschlussfassung vorschlagen.

nach oben