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874/X. - Neubau des Konrad-Adenauer-Gymnasiums an der Riswicker Straße


hier: Bauliche Zügigkeit des Konrad-Adenauer-Gymnasiums als 4-zügiges G9 Gymnasium

Vorlagennummer874/X.
Beratungsartöffentlich
Drucksache und Anlagen:
Beschlussvorschlag:


Der Rat der Stadt Kleve beschließt, dass der Neubau des Konrad-Adenauer-Gymnasiums an der Riswicker Straße baulich als vierzügige G9 Schule errichtet wird.

Sachverhalt:


Der Rat der Stadt Kleve votierte in seiner Sitzung vom 08.02.2017 einstimmig für den Neubau des Konrad-Adenauer-Gymnasiums an der Riswicker Straße.
Es wurde auf Grundlage der Machbarkeitsstudie von Architekten Hausmannn GmbH die Errichtung eines dreizügigen G8 Gymnasiums beschlossen.
Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie und der zu erwartenden demografischen Entwicklung im Stadtgebiet wird vorgeschlagen, das KAG baulich als vierzügiges G9 Gymnasium zu errichten.
Die von Dr. Garbe & Lexis durchgeführte Untersuchung der Schulsituation in Kleve prognostiziert ein höheres Schüleraufkommen in den nächsten Jahren. Aus diesem Grund wird empfohlen, das zukünftige Konrad-Adenauer-Gymnasium an der Riswicker Straße baulich der Prognose angepasst zu errichten, um Erweiterungspotential für eine mögliche Vierzügigkeit zu haben. Der Schulbetrieb soll mit 3 Zügen und G9 am neuen Standort starten. Mit der Entscheidung das Gymnasium baulich größer zu errichten, kann auf zukünftige Eltern- und Schülerwünsche flexibel reagiert werden.
Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie wurden die Kosten prozentual erhöht und auf eine vierzügige G9 Schule übertragen. Konkret bedeutet dies, die von Hausmann Architekten berechneten Grundflächen für eine dreizügige G8 Schule wurden durch 3 geteilt und mit dem Faktor 4 (4 Züge) multipliziert. Ferner wurde ein Zuschlag für den zusätzlichen Raumbedarf von G9 berücksichtigt. Durch die potentielle Erweiterung der Schule wird nicht nur der Flächenbedarf für die Klassenräume höher, vielmehr werden Räumlichkeiten, wie Verkehrsflächen, Mensa, Ganztagsbereich, sanitäre Einrichtungen usw. signifikant größer. Ein weiterer entscheidender Faktor für die Berechnung ist der Baupreisindex. Der in der Studie verwendete Baupreisindex vom 1. Quartal 2016 wurde im ersten Schritt auf den aktuellen Wert (Stand Q1 2018 +7%) angepasst. Anschließend wurde dieser Wert auf einen möglichen Vergabezeitraum im 3. Quartal 2020 (+5%) hochgerechnet. Es wird darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um eine Baukostenschätzung auf Basis der Machbarkeitsstudie handelt. Da zum jetzigen Zeitpunkt weder ein neuer Entwurf noch belastbare Zahlen hinsichtlich des Raumbedarfs vorliegen, sind spätere Abweichungen möglich.
In der hier vorgestellten Berechnung sind zusätzliche Zuschüsse von Bund und Land nicht berücksichtigt. Diese würden die jährlichen Belastungen für die Stadt Kleve erheblich reduzieren.

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Schulausschuss, 28.05.2018
Wortbeitrag:
St.V. Cosar erklärt, dass die CDU-Fraktion der Drucksache zustimmen werde. Er frage sich jedoch, warum in der Formulierung der Drucksache von einer 3-Zügigkeit ausgegangen wird und nicht von einer 4-Zügigkeit. St.V. Cosar wünscht, dass die Formulierung gestrichen werde.

Erster Beigeordneter Haas erläutert, dass bei der Formulierung des Sachverhalts der Drucksache von der derzeitigen Beschlusslage ausgegangen werden müsse. Sollte es sich im Anmeldeverfahren herausstellen, dass 4 Züge benötigt würden, müsse der Rat dann über die Zügigkeit abstimmen.

St.V. Rütter äußert, dass er den Ausführungen des Ersten Beigeordneten Haas gut folgen könne und begrüßt den Vorschlag der Drucksache sehr. So bestehe die Möglichkeit im Rahmen eines derart „atmenden Systems“ auf Anmeldezahlen reagieren zu können und damit flexibel zu bleiben.

St.V. Meyer-Wilmes begrüßt das flexible System und äußert ihre Zustimmung. Sie fragt an, ob es im Rahmen von G9 weitere Information bezüglich der Finanzierung durch das Land gebe. Sie frage sich, ob eine Berechnung (wie in der Drucksache dargestellt) sinnvoll sei, ohne Kenntnis des Bedarfs und der Höhe des Zuschusses durch das Land.

Erster Beigeordneter Haas erklärt, dass eine Beantwortung dessen erst möglich sei, wenn das benötigte Raumprogramm feststehe und das Land den Gesetzesentwurf konkretisiert habe.

St.V. Lichtenberger erklärt sich mit dem Beschlussvorschlag einverstanden. Das KAG wird an seinem neuen Standort gut erreichbar sein und eine gute Anbindung an den Nahverkehr genießen. Dadurch kann mit weiterem Zulauf an der Schule gerechnet werden. Bezüglich der geplanten 3-fach-Turnhalle kann sich die SPD-Fraktion auch eine größere Halle in Kooperation mit der Hochschule Rhein-Waal vorstellen.

St.V. Delbeck fragt an, ob das KAG seine Willensbekundung zu G9 mitgeteilt hat.

Herr Westerhoff erklärt, dass G9 intern zu 100 % zugestimmt wurde.

St.V. Ricken vermisst im Rahmen des Zeitplanes für den Bau einen Endtermin. Er erklärt, dass laut Aussage des Technischen Beigeordneten Rauer in einer vorangegangenen Sitzung die Fertigstellung in 2022 garantiert wurde und wünscht, dass Herr Rauer sich diesbezüglich noch einmal äußert.

Technischer Beigeordneter Rauer erklärt den aktuellen Planungsstand und bestätigt unter Vorbehalt, dass im Rahmen der Vergabe keine Verzögerung entsteht, die Fertigstellung zum Zeitpunkt 2022.

Der Schulausschuss empfiehlt dem Rat einstimmig, dem Beschlussvorschlag der Drucksache zu folgen.
Haupt- und Finanzausschuss, 13.06.2018
Wortbeitrag:
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Kleve einstimmig, dem Beschlussvorschlag der Drucksache zu folgen.
Rat, 28.06.2018
Beschluss:
Der Rat der Stadt Kleve beschließt einstimmig, dass der Neubau des Konrad-Adenauer-Gymnasiums an der Riswicker Straße baulich als vierzügige G9 Schule errichtet wird.

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