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427/X. - Platzkonzept Innenstadt Kleve


hier: Beschluss als städtebauliches Entwicklungskonzept

Vorlagennummer427/X.
Beratungsartöffentlich
Drucksache und Anlagen:
Beschlussvorschlag:


Der Rat der Stadt Kleve beschließt das „Platzkonzept Innenstadt Kleve“ als städtebauliches Entwicklungskonzept nach § 1 Absatz 6 Nr. 11 BauGB und als handlungsleitende Grundlage für zukünftige Entwicklungen in der Klever Innenstadt.
In 2016/2017 sollen das Umfeld des Rathauses sowie der Bahnhofsvorplatz neu gestaltet werden. Weitere Maßnahmen werden sukzessive, vorbehaltlich der Mittelbereitstellung im Etat und der Verfügbarkeit von Fördermitteln, in den Folgejahren umgesetzt. Hier sind insbesondere das Stadthallenumfeld sowie der Marktplatz Linde im Fokus.

Sachverhalt:


Das Integrierte Handlungskonzept (IHK)
Das Städtebauförderprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit „Aktive Stadt – und Ortsteilzentren“ zielt darauf ab, Stadtzentren attraktiver zu gestalten und zu einer verstärkten Belebung beizutragen. Es dient dazu, die zentralen Versorgungsbereiche zu stärken und bei Problematiken wie z. B. Funktionsverlust und Leerstand zu unterstützen.
Grundvoraussetzung für die Aufnahme in dieses Förderprogramm ist die Erstellung eines Integrierten Handlungskonzeptes für einen klar definierten Bereich des Stadtgebietes. Das Integrierte Handlungskonzept beinhaltet Zielsetzungen und Handlungsfelder sowie einen detaillierten Maßnahmenkatalog für den Förderzeitraum von maximal fünf Jahren. „Integriert“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass alle innenstadtrelevanten Themenbereiche berücksichtigt werden wie z. B. die Themen Wohnen, Einzelhandel, Gastronomie, Kultur und öffentlicher Raum. „Integriert“ bedeutet aber auch, dass Innenstadt-Akteure und Bürger bereits bei der Erarbeitung des Konzepts beteiligt werden.
Für Kleve wurde das IHK in 2013 erstellt und durch den Rat der Stadt Kleve am 10.07.2013 als städtebauliches Handlungskonzept beschlossen. Der Geltungsbereich des Konzeptes ist als Stadtumbaugebiet festgelegt worden, umfasst den Bereich vom Marktplatz Linde bis zum Bahnhof, beinhaltet sowohl die Fußgängerzone als auch die umliegenden Wohnbereiche und wird zur Vereinfachung im Weiteren als Innenstadt bezeichnet.
Das IHK umfasst neben einer detaillierten Analyse der bestehenden Situation und einer Auswertung bereits bestehender Planungen und Konzepte auch konkrete Zielformulierungen, die die Ziele des Stadtentwicklungskonzepts aufnehmen und für den Innenstadtbereich konkretisieren. Aufbauend darauf enthält das Konzept eine konkrete Maßnahmenliste sowie eine Kosten- und Zeitplanung über den gesamten Projektzeitraum von fünf Jahren.
Das Integrierte Handlungskonzept mit seinem Maßnahmenplan wurde in das Förderprogramm grundsätzlich aufgenommen, die einzelnen Maßnahmen müssen in jedem Jahr konkret beantragt werden.
In 2015 wurde mit der Umsetzung des Integrierten Handlungskonzepts begonnen, unter anderem mit der Erstellung des „Platzkonzeptes Innenstadt Kleve“. Dabei wurden die vorhandenen Plätze in der Innenstadt in Bezug auf Gestaltung und Funktionalität analysiert und für drei ausgewählte Plätze in Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit neue Gestaltungsideen entwickelt.

Hintergrund
Der öffentliche Raum ist das Aushängeschild einer Stadt und Spiegelbild ihrer Bevölkerung. Der öffentliche Raum, und insbesondere die Plätze, werden zum einen geprägt durch die angrenzende Bebauung zum anderen aber auch durch die Nutzungen auf dem Platz selbst.
An Plätze werden durch die vielen verschiedenen Nutzergruppen sehr unterschiedliche Anforderungen gestellt, die oftmals nicht oder nur sehr schwer kombinierbar oder miteinander verträglich sind. Es besteht unter anderem dadurch bei der Ausgestaltung und Nutzung von Plätzen schnell ein Interessenkonflikt: Wollen die einen wohnungsnahe Parkplätze, möchten andere wiederum eine Spielfläche; ist für Gastronomen ein befestigter Bereich für Außenbestuhlung sinnvoll, möchten andere lieber Grünflächen.

Ziele
Ein wesentlicher Aspekt des Integrierten Handlungskonzepts ist die Aufwertung und Neugestaltung der öffentlichen Räume. Die Klever Innenstadt ist städtebaulich geprägt durch eine Vielzahl von verschiedenen Plätzen, die sich über den gesamten Innenstadtbereich verteilen. Viele Plätze sind in ihrer Funktionsfähigkeit eingeschränkt, sind gestalterisch nicht mehr zeitgemäß oder werden vom Bürger nicht als Aufenthaltsflächen wahrgenommen oder genutzt und sind im Stadtbild oftmals nicht präsent.
Ziel des Platzkonzeptes ist es, die Plätze innerhalb des Stadtumbaugebiets als öffentlichen Raum erlebbar und für Bewohnerinnen/Bewohner sowie Besucherinnen/Besucher nutzbar zu machen. Dazu soll allen Plätzen eine Funktion und darauf aufbauend eine Identität zugeordnet werden, so dass eine aufeinander abgestimmte Platzfolge entsteht, die unterschiedlichste Räume mit unterschiedlicher Identität und Nutzung zulässt.
Dabei ist sowohl auf die Eigenart und Lage der jeweiligen Plätze zu achten als auch auf das Zusammenspiel der öffentlichen Räume untereinander. Wesentliches Kriterium dabei ist, Nutzungskonflikte nach Möglichkeit zu vermeiden und dennoch ausreichend Freiraum für Nutzungen und Aneignung von Räumen zu belassen. Alle Bevölkerungsgruppen sollen nach Möglichkeit im Platzkonzept Berücksichtigung finden.

Konzepterstellung
Das Büro Scheuvens & Wachten wurde in Kooperation mit dem Büro scape Landschaftsarchitekten in 2015 von der Stadt Kleve mit der Erarbeitung des „Platzkonzepts Innenstadt Kleve“ beauftragt. Als Maßnahme aus dem Integrierten Handlungskonzept der Stadt Kleve im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ dient das Konzept dazu, nach Analyse der bestehenden Situation Handlungsempfehlungen und Gestaltungsvorschläge für ausgewählte Plätze in der Innenstadt aufzuzeigen.
Zur Bearbeitung des Konzeptes wurde Wert auf die Einbindung der Öffentlichkeit gelegt. Daher wurden zwei Veranstaltungen durchgeführt:
- 29.09.2015 Workshop „Öffentlicher Raum“ mit der Fachöffentlichkeit: In der Veranstaltung wurden zentrale Akteure der Innenstadt über den aktuellen Sachstand informiert, und es wurde über die verschiedenen Plätze und ihre Funktionen diskutiert. Im Fokus standen insbesondere die Qualitäten und Mängel der Plätze, Vorstellungen für künftige Nutzungen und Gestaltungen sowie konzeptionelle Leitideen zur Verknüpfung der einzelnen Plätze untereinander.
- 29.10.2015 „Öffentliche Platzwerkstatt“ mit allen Interessierten: Die Veranstaltung diente zum einen der Information der Öffentlichkeit zum aktuellen Arbeitsstand. Zum anderen wurden die ersten Ideen für ausgewählte Plätze sowie das übergeordnete Platzkonzept diskutiert und mit den Teilnehmern weiterentwickelt.

Aufbau des Konzeptes
1. Analyse / Steckbriefe:
Insgesamt wurden im Zuge der Bestandsanalyse im ganzen Stadtumbaugebiet 19 Plätze erfasst und durch Steckbriefe beschrieben und bewertet. Folgende Inhalte sind in den Steckbriefen enthalten:
- Kurzbeschreibung: Die Kurzbeschreibung gibt einen Überblick über die fachliche Einschätzung der Platzsituation.
- Puls-Messer: Mit dem Pulsmesser werden vereinfacht und übersichtlich die Aspekte Grün, Atmosphäre, Gestaltungsidee, Charakter/Identität, Angebote, Nutzbarkeit für Feste/Veranstaltungen, Sicherheit und Orientierung und Frequenz für jeden Platz bewertet (Ist-Situation).
- Fakten: Hier werden Angaben zu den Plätzen wie z.B. Größe und Versiegelungsgrad zusammen getragen.
- Lageplan
- Schnitt zur Darstellung der topographischen Gegebenheiten
- Platzfläche und Platznutzung: Welche Nutzung befindet sich wo auf dem Platz?
- Handlungsempfehlungen und Entwicklungsfelder: Hier werden vorgreifend auf das Konzept für jeden Platz Schwerpunkte zukünftiger Entwicklungen benannt.
- Fotos zur Darstellung der Atmosphäre und der Situation vor Ort
Die Steckbriefe legen gebündelt die Qualitäten und Herausforderungen für die einzelnen Situationen dar, sodass zukünftige Aufgabenstellungen daraus abgeleitet werden können. Insbesondere die Aspekte „Neuordnung /Aufräumen“ und „Orientierung schaffen“ sind bei vielen Plätzen als wesentliche Handlungsempfehlung benannt.
2. Konzeptentwicklung:
Aufbauend auf den Ergebnissen der Analyse wurde ein Konzept entwickelt, welches die Plätze untereinander in Bezug setzt und ein Gesamtbild der Klever Platzlandschaft definiert. Weiterhin werden Empfehlungen gegeben, mit welchen Maßnahmen eine Aufwertung der Ist-Situation geschaffen werden könnte. Eine Sammlung von Referenzbeispielen gibt für einige ausgewählte Themen – wie z. B. Oberflächen und Beleuchtung - Ideen, wie eine Umsetzung im Detail aussehen kann.
3. Vertiefung:
Für drei besonders herausragende Platzsituationen wurden vertiefende Entwürfe erstellt, die in der „öffentlichen Platzwerkstatt“ auch mit Interessierten diskutiert und weiterentwickelt wurden. Für jeden der drei vertieft betrachteten Plätze wurden drei Entwurfsvarianten erstellt, die verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen. Im Folgenden werden die wesentlichen Aspekte aus den Workshops dargelegt. Nicht alle Anregungen können umgesetzt werden, insbesondere am „Platz an der Herzogbrücke“ muss bei der Umsetzung entschieden werden, welche Art Platz dort entstehen soll.
- Marktplatz Linde
Der Marktplatz Linde ist wichtiger Eingang von Süden in die Innenstadt und für viele Auswärtige das Erste, was sie von der Stadt zu Gesicht bekommen. Eine Neugestaltung sollte eine hochwertige einladende Gestaltung beinhalten, die ein neues Entree schafft, auch wenn Stellplätze beibehalten werden müssen. Zudem muss eine bessere Orientierung auf dem Platz und eine optische Anbindung an die Hagsche Straße geschaffen werden. Weiterhin wurde angeregt, einen Info-Point für Besucher sowie eine Haltestelle des Citybusses in die Gestaltung zu integrieren.
- Marstall
Der Marstall ist einer der wichtigsten Orte für Identität und Geschichte in der Stadt Kleve, er ist jedoch stark zergliedert und wird von parkenden Autos dominiert. Hinzu kommt eine schwierige Topographie, welche die Gestaltungsmöglichkeiten stark einschränkt. Im Wesentlichen soll der parkende Verkehr zurückgedrängt und bessere Sichtbeziehungen in die Niederung geschaffen werden. Der Platz wurde als besonders wichtig erachtet aufgrund seiner Historie und seiner identitätsstiftenden Funktion.
- Platz an der Herzogbrücke
Der Platz existierte bislang nicht, sondern befindet sich aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Bereich der Unterstadt noch in der Entstehung. Daher ist auch keine Gestaltung als Platz erkennbar. Er ist wichtiger Knotenpunkt durch die Lage zwischen Rathaus, Bahnhof, Hochschule, Stadthalle und Fußgängerzone. An den Platz werden viele Erwartungen herangetragen, gewünscht ist tagsüber ein Ort der Ruhe, ein Ort für eine Bühne, ein Ort zum Spielen und abends ein stimmungsvoller Ort für Gastronomie und Aufenthalt in Anlehnung an den Opschlag etc.

Ergebnisse
- Konzept
Das vorgelegte Konzept gibt Handlungsempfehlungen für den gesamten Innenstadtbereich vor. Insbesondere die Zuweisung der Funktionen und deren Aufteilung auf die Plätze sollte bei späteren Gestaltungen berücksichtigt werden, damit die Vernetzung unter den Plätzen und die Herstellung einer sinnvollen Platzfolge ein funktionierendes und attraktives Netz öffentlicher Räume verbessert und gestärkt werden.
Wesentliche Aspekte des Konzeptes sind:
- Eingänge: Im Süden ist eindeutig der Eingang am Marktplatz Linde zu definieren während im nördlichen Bereich (Unterstadt) mehrere Eingänge vorhanden sind (Bahnhofsvorplatz, Koekkoekplatz und Platz an der Herzogbrücke).
- Achsen: Neben der Hauptachse (Fußgängerzone) mit dem Schwerpunkt Einkaufen gibt es eine weitere Achse entlang des Spoykanals / Kermisdahls. Hier kann eine attraktive Erholungsachse für Fußgänger und Fahrradfahrer entwickelt werden als Ausgleich zur belebten Fußgängerzone mit Beziehungen zu historischen Park- und Freiraumstrukturen.
- Historie: Durch die Topographie und die historische Bedeutung ist die Platzabfolge Stiftskirchhof, Kleiner Markt, Marstall und Schwanenburg herausragend für Kleve. Hier können z. B. durch eine verbesserte Zuwegung und Verknüpfung sowie eine Umgestaltung der Plätze Möglichkeiten für Veranstaltungen in historischer Kulisse geschaffen werden.
- Wohnen: Die Raumabfolge Küfenstraße, Großer Markt und Schweinemarkt bilden den ruhigen Bereich, das „Wohnzimmer“ der Innenstadt, und sollte auch diesbezüglich gestaltet werden.
- Besonderer Handlungsbedarf: Aus Sicht der Gutachter besteht dringender Handlungsbedarf am Bahnhof, am Marktplatz Linde, am Marstall, am Großen Markt, an der Stadthalle und am Platz an der Herzogbrücke, da diese Plätze ihre Funktion aktuell nicht ausreichend ausüben können.
- Vertiefungen
Die beauftragten Büros haben sich als Ergebnis für eine der drei Entwurfsvarianten entschieden und diese als Gestaltungsvorschlag ausgearbeitet. Diese werden hier als Ergebnis kurz erläutert. Bei einem Umbau der Plätze sollten diese Vorschläge noch einmal zur Diskussion gestellt werden, dennoch sollten sie grundsätzlich als Leitlinie für eine Umgestaltung herangezogen werden.
- Marktplatz Linde
Die Neugestaltung sieht eine Zweiteilung des Platzes vor in einen Bereich zum Parken und einen offen gestalteten Bereich mit Aufenthaltscharakter durch Spiel- und Sitzmöglichkeiten. Der historische Bezug wird durch die Inszenierung der Tanzlinde aufgegriffen. Als Orientierungs- und Anlaufpunkt kann ein kleiner Info-Point für Besucher errichtet werden. Für große Veranstaltung kann der gesamte Platz weiterhin genutzt werden, Marktgeschehen ist auch ohne Sperrung des Parkplatzes möglich.
- Marstall
Die Neugestaltung sieht eine große Platzfläche vor, die zur Innenstadt das Gefälle durch eine Stufenanlage abfängt. Eine Verkleinerung des Sockels für das Denkmal sorgt für eine bessere Struktur des Platzes. Zur Schwanenburg hin wird der ruhende Verkehr verdrängt und ein grüner Ring nach historischem Vorbild hergestellt, der durch eine großzügige Treppenanlage gestaltet wird, die den Zugang zur Burg ermöglicht und zugleich auch Sitzgelegenheiten bietet. So kann der Platz auch für kleine Veranstaltung genutzt werden. In Richtung Niederung wird die Hangkante ausgelichtet und eine Aussichtsterrasse mit den Konturen des ehemaligen Galeriegebäudes angelegt. Geschnittene Platanen schaffen optische eine Kante und geben dem Platz eine bessere Fassung. In Anlehnung an das Konzept zur Barrierefreiheit ist auch eine rollstuhlgerechte Komfortzone als Zuwegung zur Burg vorgesehen.
- Platz an der Herzogbrücke
Um die Bedeutung als Knotenpunkt aufzugreifen und den Platz trotz fehlender baulicher Fassung räumlich zu definieren, wird eine ebenerdige Kreisfläche mit Wasserspiel vorgeschlagen, die z. B. durch Pflasterung hervorgehoben werden kann. So können bereits vorhandene gestalterische Themen der Innenstadt wieder aufgegriffen werden. Eine Sitzlandschaft unter den Platanen, die auch als Bühne genutzt werden kann, ermöglicht den gewünschten Ruhebereich. Eine Beleuchtung kann den Charakter zur Abendzeit verändern und den Platz auch abends nutzbar machen. Durch eine Terrassenanlage zum Spoykanal hin kann das Wasser in die Gestaltung einbezogen werden.

Weiteres Vorgehen / Umsetzung
Die Umsetzung des Konzeptes kann nicht ohne weitere Bürgerbeteiligung sowie weitere vertiefende Planungen erfolgen. Es wurde ein Rahmen mit einer Zielsetzung geschaffen, an dem sich die weiteren Schritte orientieren sollen. Insbesondere die Zuordnung der Funktionen hilft bei einer Neugestaltung der Plätze, da so eine klare Entwicklungsrichtung vorgegeben wurde, die durch eine detaillierte Gestaltung untermauert werden muss. Bei der Gestaltung können dann die Bürgerinnen und Bürger beteiligt und einbezogen werden, die Ergebnisse werden dem Rat der Stadt Kleve vorgestellt. Wichtig bei der Umgestaltung ist, dass die Gestaltungsideen aus dem vorliegenden Konzept entwickelt werden und dass die erarbeiteten Platzfolgen und Verknüpfungen untereinander Berücksichtigung finden, damit ein interessantes und abwechslungsreiches Netz von Plätzen entstehen kann.
Die Umsetzung des Konzeptes ist nur über einen langen Zeitraum möglich, daher wurden in dem Konzept auch die Plätze benannt, die besonderen Handlungsbedarf vorweisen. Diese sollten prioritär umgestaltet werden, wenn dies möglich ist. Im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts sind folgende Umgestaltungen von Plätzen bereits im Fokus:
- Rathausumfeld
- Bahnhofsvorplatz
- Umfeld der Stadthalle
- ehemaliger Skaterplatz an der Backermatt
- Marktplatz Linde.

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Ausschuss für Kultur und Stadtgestaltung, 09.06.2016
Wortbeitrag:
Technischer Beigeordneter Rauer erläutert die Drucksache.

Stadtverordnete Schnütgen weist darauf hin, dass im Internet eine Ausfertigung des Platzkonzepts abrufbar sei. Die Geschichte der Stadt sei in diesem Konzept fehlerhaft dargestellt. Sie erkundigt sich, ob daran gedacht sei, das Platzkonzept erneut zu überarbeiten.

Technischer Beigeordneter Rauer bedauert die fehlerhafte Darstellung der Stadtgeschichte im Platzkonzept. Gerne würde er das Platzkonzept gemeinsam mit der Stadtverordneten Schnütgen überarbeiten und korrigieren, wenn Sie hierzu bereit sei.

Der Ausschuss für Kultur und Stadtgestaltung, der Bau- und Planungsausschuss und der Generationenbeirat empfehlen dem Rat der Stadt einstimmig, so wie in der Drucksache Nr. 427 /X. vorgeschlagen, zu beschließen.
Haupt- und Finanzausschuss, 15.06.2016
Wortbeitrag:
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Kleve einstimmig, dem Beschlussvorschlag der Drucksache zu folgen.
Rat, 29.06.2016
Beschluss:
Der Rat der Stadt Kleve beschließt einstimmig das „Platzkonzept Innenstadt Kleve“ als städtebauliches Entwicklungskonzept nach § 1 Absatz 6 Nr. 11 BauGB und als handlungsleitende Grundlage für zukünftige Entwicklungen in der Klever Innenstadt.
In 2016/2017 sollen das Umfeld des Rathauses sowie der Bahnhofsvorplatz neu gestaltet werden. Weitere Maßnahmen werden sukzessive, vorbehaltlich der Mittelbereitstellung im Etat und der Verfügbarkeit von Fördermitteln, in den Folgejahren umgesetzt. Hier sind insbesondere das Stadthallenumfeld sowie der Marktplatz Linde im Fokus.

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