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Inhalt

640/X. - Sportentwicklungsplan der Stadt Kleve

Vorlagennummer640/X.
Beratungsartöffentlich
Drucksache und Anlagen:
Beschlussvorschlag:


Der Sportausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.

Sachverhalt:


1. Neubau Kunstrasenplatz im Ortsteil Rindern

Nachdem der Rat der Stadt Kleve für dem Etat 2017 Haushaltsmittel in Höhe von 600.000 € bewilligt hat, wurde verwaltungsintern der Fachbereich 66 (Tiefbau) federführend mit der Umsetzung der Baumaßnahmen betraut. Dieser wiederum beauftragte das Architektenbüros GEO 3 mit der weiteren Planung und Umsetzung der Maßnahme. Zwischenzeitlich haben bereits intensive Arbeiten zur Umsetzung der Baumaßnahme stattgefunden. Auf dem zur Verfügung stehenden Areal sollen neben einem Kunstrasensportplatzes auch eine 100 m Kurzstreckenlaufbahn, 2 Weitsprunganlagen und eine Kugelstoßanlage entstehen. So wird künftig ein optimaler Schulsportbetrieb sichergestellt. Da der Sachstand im Hinblick auf ein bestehendes Bodendenkmale (ehemaliger Prinz-Moritz-Graben) noch nicht geklärt ist, werden durch die Stadt Kleve derzeit Angebote für eine mögliche archäologische Baubegleitung eingeholt. Außerdem wurde die Bodendenkmalbehörde darüber informiert, dass im Bereich des Grabens Probeschürfungen geplant sind um den Untergrund besser begutachten zu können.

2. Sportplatzzentrum Kleve-Oberstadt

Das bestehende Sportplatzareal des SV Siegfried Materborn soll bekanntlich mittel- bis langfristig in ein Sportzentrum Kleve-Oberstadt umgebaut werden. Für 2017 stehen für den Bau von zwei Kunstrasensportplätzen 1,4 Mill. Euro zur Verfügung. Mit der Planung und Umsetzung der Maßnahme wurde auch hier das Architektenbüro GEO 3 durch den federführenden Fachbereich 66 (Tiefbau) beauftragt. Nach derzeitigem Planungsstand soll der Hauptplatz des SV Siegfried Materborn in zwei senkrecht zur Landesstraße 484 liegende Kunstrasensportplätze ersetzt werden.. Die Firma GEO 3 arbeitet nun eine Empfehlung für den künftigen Ausbau des Sportzentrums aus und ermittelt entsprechende Kosten. Diese Empfehlung soll zunächst verwaltungsintern abgestimmt werden, bevor weitere Arbeiten veranlasst werden.

3. Treffen mit Vereinsvertretern

Am 04.04.2017 fand ein weiteres Treffen mit Vertretern der Klever Sportvereine statt. Den Anwesenden wurde das Studierendenprojekt "Vereint im Sport" der Hochschule Rhein Waal vorgestellt. Außerdem nutzte Frau Ariane Süßmeier -Stabstelle der Stadtkämmerers- die Gelegenheit sich und ihre Arbeit den Anwesenden vorzustellen. Als Gast konnte für diesen Abend kurzfristig Herr Ernst vom KreisSportBund Kleve gewonnen werden. Herr Ernst stellte an diesem Abend verschiedene Förderprojekte vor. Er wies insbesondere darauf hin, dass die Landesregierung und der Landessportbund NRW in den Jahren 2015 und 2016 jeweils 250.000 € für Flüchtlingsarbeit an Vereine ausgeschüttet haben. Für 2017 stehe man noch in Verhandlung um weitere Zuschussmittel zu erhalten. Auch weist er darauf hin, dass die Stützpunktförderung einen besonderen Schwerpunkt in der Arbeit des KSB einnehme. Obwohl neben den Sportvereinen (48 Vereine) diesmal auch Vertreter der Karnevalsvereine eingeladen waren, waren lediglich Vertreter von 13 Vereinen anwesend.

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Sportausschuss, 26.04.2017
Wortbeitrag:
Oberverwaltungsrätin Wier erläutert den Inhalt der Drucksache. Das Architektenbüro geo3 aus Bedburg-Hau begleite die Maßnahmen sowohl in Rindern als auch in Materborn. Bei beiden Maßnahmen sei die Umsetzung auf einem guten Weg. Zuletzt seien in Rindern Probebohrungen zur Prüfung des Untergrundes vorgenommen worden. Nach Auswertung dieser Bohrungen habe man durch weitere Probeschürfungen die Zusammensetzung des Untergrundes begutachtet.

Sachkundiger Bürger Schlug möchte wissen, ob die Kosten für diese Probeschürfungen ebenfalls aus den im Etat eingestellten Haushaltsmitteln entnommen würden.

Erster Beigeordneter Haas erwidert, dass aufgrund der Beschaffenheit des Untergrundes mit Mehrkosten gerechnet werden müsse. Diese Kosten seien nachträglich zu etatisieren.

Des Weiteren möchte sachkundiger Bürger Schlug wissen, ob die Umsetzung der Baumaßnahmen inklusiv erfolge.

Erster Beigeordneter Haas erwidert, er sei sicher, dass die noch zu erstellenden Detailplanungen dies berücksichtigen werden. Für die barrierefreie Gestaltung der Platzhäuser seien allerdings die Vereine verantwortlich.

StV. Teigelkötter stellt fest, dass für Vereine immer weniger Vereinsgaststätten vorhanden seien. Er möchte wissen, ob hierüber mit den Vereinen gesprochen worden sei.

Erster Beigeordneter Haas erwidert, dass es nicht Aufgabe der Verwaltung sei, Vereinsgaststätten zu fördern. Im Rahmen der Sportförderrichtlinien werde man prüfen, welche Maßnahmen förderfähig seien und welche nicht.

StV. Liffers stellt fest, dass man für den Bau des Sportplatzzentrums Kleve Oberstadt nun sehr viel Geld ausgebe. Die Umkleidesituation im jetzigen Platzhaus des SV Siegfried Materborn sei jedoch völlig unzureichend. Hier bestehe dringender Handlungsbedarf. Der Verein könne einen möglichen Kostenaufwand für Neubau oder Sanierung jedoch nicht aufbringen.

Ausschussvorsitzender Kumbrink fordert Herrn Liffers auf, dieses Anliegen zum Thema in einer Sitzung seiner eigenen Fraktion zu machen.

StV. Janßen schlägt vor, dem SV Siegfried Materborn vorübergehend die Nutzung des leerstehenden Taubenhauses als Umkleide- oder Versammlungshaus zur Verfügung zu stellen. Seines Wissens habe der Verein sich hierzu mit dem Gebäudemanagement in Verbindung gesetzt und einen abschlägigen Bescheid erhalten.

Tariflich Beschäftigter van Meegeren ergänzt, dass ihm bekannt sei, dass die Verantwortlichen in dieser Sache tätig geworden seien. Das Ergebnis sei ihm allerdings nicht bekannt.

Erster Beigeordneter Haas macht daraufhin den Vorschlag, den Fachbereich Gebäudemanagement zu befragen und das Ergebnis dem Protokoll beizufügen.

StV. Lichtenberger vermisst einen Sachstandsbericht zum VfL Merkur Kleve.

Erster Beigeordneter Haas erwidert, dass die Rahmenbedingungen im Wesentlichen abgestimmt seien. Zum aktuellen Stand wolle er zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter ausführen und bitte um etwas Geduld.

Offensichtlich sei die Kommunikation zwischen Verwaltung und Vereinen nicht gut, so sachkundiger Bürger Koken.

Er verwahre sich gegen derartige Vorwürfe, so Ausschussvorsitzender Kumbrink.

Auch Bürgermeisterin Northing möchte diesen Vorwurf nicht unbeantwortet lassen. Alle Mitarbeiter der Verwaltung seien stets offen für Gespräche mit Bürgern, Vereinen und sonstigen Institutionen. Auch habe sie nicht das Gefühl, dass die Vereine unzufrieden mit der Arbeit der Verwaltung seien.

Erster Beigeordneter Haas ergänzt, man habe sicherlich einige Baustellen. Wenn der VfL Merkur Kleve Probleme mit der Dauer der Umsetzung habe, könne er dies durchaus nachvollziehen. Die öffentliche Berichterstattung in dieser Angelegenheit interessiere ihn jedoch nicht.

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