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784/VIII. - Erweiterung der Förderschule, Förderschwerpunkt Lernen, um den Förderschwerpunkt Sprache

Vorlagennummer784/VIII.
Beratungsartöffentlich
Drucksache und Anlagen:
Beschlussvorschlag:


Der Rat der Stadt Kleve beschließt die Erweiterung um den Förderschwerpunkt Sprache an der Förderschule, Förderschwerpunkt Lernen, zum Schuljahr 2009/10. Notwendig werdende Mittel für die Erstausstattung werden im Nachtrag bereitgestellt.

Sachverhalt:


Im Bereich der Sonderpädagogik sind Veränderungen im Schulsystem zu erkennen. So ist zum Beispiel der Rückgang der Schülerzahlen an der Förderschule damit zu erklären, dass die Kinder vermehrt in den gemeinsamen Unterricht an den Grund- und Hauptschulen integriert werden.



Kleve verfügt über drei Grundschulen und zwei Hauptschulen, die den gemeinsamen Unterricht anbieten.
Die Förderschule strebt den Ausbau zu einem Kompetenzzentrum an. Mit dem Ausbau zu einem Kompetenzzentrum werden die bisher unterschiedlichen Organisationsformen sonderpädagogischer Förderung zu einem System zusammengeführt. Die sonderpädagogische Förderung findet weiterhin sowohl an Förderschulen als auch an den übrigen allgemeinen Schulen statt. Mit Hilfe der Kompetenzzentren erfolgt eine effektive Bündelung von Unterstützungs- und Beratungsangeboten zur Förderung von Kindern und Jugendlichen, wohnortnah und präventiv. Das Ziel, Schüler und Schülerinnen mit ihren besonderen Problemlagen anschlussfähiger zu machen- sowohl an die allgemeine Schule als auch an die Arbeits- und Studienwelt- , soll hiermit erreicht werden.
Voraussetzung für das Kompetenzzentrum ist der Aufbau eines Netzwerkes mit den allgemeinen Schulen. Die Leitung des Kompetenzzentrums organisiert mit den anderen Schulleitungen die sonderpädagogische Förderung und koordiniert den Personaleinsatz.
Da eine Bündelung der Förderschwerpunkte zum einen die Voraussetzung fü eine wohnortnahe Beschulung, zum anderen die Fachlichkeit der sonderpädagogischen Förderung unabhängig vom Förderort sichert, soll die städtische Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen um den Schwerpunkt Sprache erweitert werden. Dies hätte den Vorteil, dass die Klever Schüler und Schülerinnen und die im Verbund angeschlossenen Gemeinden Kranenburg und Bedburg-Hau ihre Kinder nicht mehr in Goch beschulen lassen müssen, sondern wohnortnah in Kleve.
Auf den Schulträger kämen die Kosten für die Einrichtung einer Klasse mit Mobiliar für sechs- bis siebenjährige Kinder hinzu, wobei hier eventuell Mobiliar von den beiden aufzulösenden Grundschulen verwendet werden kann. Weitere Kosten für spezielle Lernmittel für den Schwerpunkt Sprache, die als Erstausstattung beschafft werden müssen, werden zurzeit von der Förderschule ermittelt und zum Nachtrag angemeldet.

Die Schulkonferenz der Ringschule wird einen entsprechenden Beschluss bis zum Schulausschuss gefasst haben.

Die Konzeption der Schule ist dieser Drucksache als Anlage 1 beigefügt.
Die Schulaufsicht für die Förderschule beim Kreis Kleve unterstützt den Antrag auf Erweiterung um den Schwerpunkt Sprache mit dem Ziel, ein Kompetenzzentrum in Kleve zu installieren.
Der Beschluss bedarf der Genehmigung der oberen Schulaufsichtsbehörde.

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Schulausschuss, 10.03.2009
Wortbeitrag:
Fachbereichsleiterin Wier erklärt vorweg, dass sich Frau Frücht vom Schulamt des Kreises Kleve entschuldigen ließe und führt aus, dass an der Astrid-Lindgren-Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Sprache Goch derzeit 178 Schülerinnen und Schüler gefördert würden. Damit sei die Raumkapazität dieser Schule erschöpft, wodurch sich der Bedarf für einen weiteren Förderungsort ergebe. Bei der Auswahl des Förderortes seien allerdings Aspekte zu berücksichtigen, wie die Förderung des Anspruchs der Schülerinnen und Schüler auf eine sonderpädagogische Förderung gemäß des festgestellten Förderschwerpunktes und der wohnortnahen Beschulung mit der Möglichkeit der engen Kooperation mit den allgemeinen Schulen und Schulen mit gemeinsamen Unterricht zwecks Rückschulung in die allgemeine Schule oder Förderortwechsel in den gemeinsamen Unterricht. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte befürworte Schulrätin Frücht schulfachlicherseits die Erweiterung der Förderschwerpunkte um den Förderschwerpunkt Sprache, wobei die Erweiterung auf die Stadt Kleve begrenzt werden sollte. Frau Frücht weise darauf hin, dass der Bestand der Astrid-Lindgren-Schule durch Kleve als weiteren Förderort in keinster Weise gefährdet sei. Fachbereichsleiterin Wier bittet den Ausschuss darum, vorbehaltlich der Zustimmung des Kreises Kleve, als Schulträger für die Förderschulen im Kreis, dem Rat der Stadt Kleve den Beschlussvorschlag zu empfehlen.
StV. Frantz erklärt, dass ihn die Konzeption zur Erweiterung der Förderschule Schwerpunkt Lernen um den Förderschwerpunkt Sprache überzeugt habe und er für die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve dieser zustimmen werde.
Der Schulausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Kleve zu beschließen, die Förderschule Förderschwerpunkt Lernen zum Schuljahr 2009/10 vorbehaltlich der positiven Abstimmung mit dem Kreis Kleve als Schulträger, um den Förderschwerpunkt Sprache zu erweitern. Notwendig werdende Mittel für die Erstausstattung werden im Nachtrag bereitgestellt.
Haupt- und Finanzausschuss, 18.03.2009
Wortbeitrag:
Vorbehaltlich der Zustimmung des Kreises Kleve empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss dem Rat der Stadt Kleve einstimmig, dem Beschlussvorschlag der Drucksache zu folgen.
Rat, 02.04.2009
Beschluss:
Der Rat der Stadt Kleve beschließt einstimmig, vorbehaltlich der Zustimmung des Kreises Kleve, die Erweiterung um den Förderschwerpunkt Sprache an der Förderschule Förderschwerpunkt Lernen, zum Schuljahr 2009/ 2010. Notwendig werdende Mittel für die Erstausstattung werden im Nachtrag bereit gestellt.

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