Login

Passwort vergessen?

Inhalt

953/X. - Erweiterung Joseph-Beuys-Gesamtschule am Standort Hoffmannallee


hier: Beschlussfassung über den Vorentwurf zur Ausschreibung der Planungsleistungen auf Grundlage der Vorstellung des Vorentwurfs durch Herrn Prof. Hausmann und das GSK in der Schulausschusssitzung am 20.09.2018

Vorlagennummer953/X.
Beratungsartöffentlich
Drucksache und Anlagen:
Beschlussvorschlag:


Der Rat der Stadt Kleve beschließt, den Vorentwurf Variante A.1 als Bearbeitungsgrundlage zur Ausschreibung der Planungsleitungen für die Erweiterung der Joseph-Beuys-Gesamtschule am Standort Hoffmannallee zu verwenden.

Sachverhalt:


Der Rat der Stadt Kleve hat beschlossen die Joseph-Beuys-Gesamtschule am Standort Hoffmannallee als 5-zügige Gesamtschule in der Sekundarstufe I und 2-zügig in der Sekundarstufe II mit einem gymnasialen Bildungsgang in 9 Jahren baulich zu erweitern.
Das Architekturbüro Hausmann hat in Zusammenarbeit mit dem Gebäudemanagement der Stadt Kleve Vorentwürfe zur Realisierung der Erweiterung am Standort Hoffmannallee erarbeitet und in der Schulausschusssitzung am 20.09.2018 vorgestellt. Der festzulegende Vorentwurf aus dem Planungsprozess dient als Grundlage zur Ausschreibung der oder des Vergabeverfahrens der Planungsleistungen.
Zur Erarbeitung der Grundlagen für die Vorentwürfe wurde durch das Architekturbüro Hausmann eine Programmstudie erarbeitet, erstellt und in der Schulausschusssitzung am 28.05.2018 vorgestellt. Hierauf aufbauend ist in zwei Teilabschnitten ein Vorentwurf für die Umnutzung und Sanierung der Bestandsgebäude Haus 3 (sanierter Bereich), Haus 4 (Denkmahl), Haus 5 (Neubau) und des Kopfbaus (Eingang an der Hoffmannallee), sowie die Entwicklung der weiteren Planung für die Häuser 1, 2 und das Forum (Gebäudekomplex im rückwertigen Bereich) entwickelt worden.
Im ersten Teilabschnitt sind die Bestandsgebäude Haus 3, 4, 5 und der Kopfbau überarbeitet und ein neues Nutzungskonzept, entsprechend der Programmstudie, entwickelt worden. Der vorhandene Kopfbau soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Hier wird eine neue Haupterschließung eingerichtet und eine neue Eingangssituation mit einer Öffnung zur Hoffmannallee geschaffen. In dem Haus 4 soll die Oberstufe und deren Fachräume, in den Häusern 5 und 3 sollen die Jahrgangsstufen 9 - 10, deren Fachräume und der Lehrerbereich entstehen.
Im zweiten Teilabschnitt wurden die Bestandsgebäude Haus 1, 2 und das Forum betrachtet. Im Zuge der Betrachtung wurden 4 Varianten (A, A.1, A.2 und B) erstellt und deren Vor- und Nachteile erarbeitet.
In der Variante A wurden die vorhandenen Gebäude Haus 1, 2 und F möglichst umfassend erhalten. Diese Variante führte zu erheblichen Schwierigkeiten die in der Programmstudie erarbeitete pädagogische Nutzung unterzubringen und einen sinnvollen Schulbetrieb darzustellen. Aus diesen Gründen wurde diese Variante nicht weiter verfolgt.
In der Variante A.1 wurden die Häuser 1 und 2 abgerissen und das Forum sollte erhalten bleiben. Diese Variante führt zu einer der Programmstudie entsprechenden pädagogischen Nutzung, einem sinnvollen Schulbetrieb und einer städtebaulich und architektonisch ansprechenden Lösung. Mit dieser Variante ist eine weitere Bebauung des Grundstücks durch Abbruch des Forums möglich, eine weitere Turnhalle könnte errichtet werden.
In der Variante A.2 wurden die Häuser 1 und 2 abgerissen und das Forum sollte erhalten bleiben. Diese Variante führt zu einer zwar der Programmstudie entsprechenden pädagogischen Nutzung, einem sinnvollen Schulbetrieb, aber zu keiner städtebaulich und architektonisch ansprechenden Lösung. Eine weitere Bebauung des Grundstücks ist nahezu auszuschließen, allerdings könnte die vorhandene Turnhalle abgerissen und neu errichtet werden. Aus den genannten Gründen wurde diese Variante nicht weiter verfolgt.
In der Variante B wurden die Häuser 1, 2 und das Forum abgerissen. Diese Variante führt zu einer der Programmstudie entsprechenden pädagogischen Nutzung, einem sinnvollen Schulbetrieb, einer städtebaulich und architektonisch ansprechenden Lösung und stellt die wirtschaftlichste Lösung dar. Eine weitere Bebauung des Grundstücks ist nahezu auszuschließen, allerdings könnte die vorhandene Turnhalle abgerissen und neu errichtet werden.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Erarbeitung der vier Vorentwürfe eine sehr differenzierte Betrachtung der Gebäude und das Grundstücks erbracht hat. Die Umnutzung und Sanierung der Bestandsgebäude Haus 3, 4, 5 und des Kopfbaus an der Hoffmannallee hat mit einem Vorentwurf zu einem pädagogisch, städtebaulich und architektonisch sinnvollen Schulnutzung geführt und ist aus Sicht der Beteiligten unstrittig.
Die Planung für die Bestandsgebäude Haus 1, 2 und das Forum führt jedoch aufgrund der Lage auf dem Grundstück, der vorhandenen Bebauung, der pädagogischen Anforderungen und der Wirtschaftlichkeit, auch in Betracht auf eine weitere Ergänzung der geplanten Schulnutzung, nicht eindeutig zu einem abschließenden Ergebnis. Aufgrund der dargestellten Vor- und Nachteile der 4 Vorentwurfsvarianten entsprechend der Vorstellungen der Nutzer sind die beiden Varianten A.1 und B zielführend.
Aufgrund der Tatsache, dass die Variante A.1 für die zukünftige Turnhallenkonzeption, sowie die Einrichtung von Parkmöglichkeiten eine deutlich größere Flexibilität aufweist, empfiehlt die Verwaltung die Variante A.1 weiter zu verfolgen und als Grundlage für die Ausschreibung der Planungsleitungen für die Erweiterung der Joseph-Beuys-Gesamtschule am Standort Hoffmannallee zu verwenden.

Beratungsweg:

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Vorlage verfolgen

Rat, 10.10.2018
Beschluss:
Der Rat der Stadt Kleve beschließt einstimmig, den Vorentwurf Variante B als Bearbeitungsgrundlage zur Ausschreibung der Planungsleitungen für die Erweiterung der Joseph-Beuys-Gesamtschule am Standort Hoffmannallee zu verwenden.
Wortbeitrag:
Technischer Beigeordneter Rauer erläutert die unterschiedlichen Varianten und die Gründe dafür, warum die Verwaltung die Variante A vorschlage.

StV. Cosar äußert, dass seine Fraktion sich über die vorgeschlagene Variante A wundere, da sich der Schulausschuss mehrheitlich für Variante B ausgesprochen habe. Da die Variante B großzügiger sei und pädagogische Vorteile biete, spreche sich die CDU-Fraktion für die Realisierung der Variante B aus und beantragt, den Beschlussvorschlag entsprechend zu ändern.

StV. Dr. Meyer-Wilmes schließt sich dem an und teilt mit, dass auch ihre Fraktion Variante B aufgrund der besser umsetzbaren pädagogischen Konzepte sowie der größeren Schulhoffläche favorisiere.

Technischer Beigeordneter Rauer verdeutlicht noch einmal die Beweggründe der Verwaltung für Variante A und merkt an, dass die Verwaltung auch mit Variante B gut leben könne.

StV. Tekath fragt nach dem Erfordernis der Entscheidung in der heutigen Sitzung, da sie gerne zunächst abfragen wolle, wie die Betroffenen die Variante B beurteilten.

Technischer Beigeordneter Rauer weist darauf hin, dass das Konzept der Variante B eine Philosophie beinhalte, die sowohl Prof. Hausmann vertrete als auch die Schulleitung vertreten könne. Er gibt zu bedenken, dass jeder Aufschub der Entscheidung zu einer Verzögerung führe.

StV. Fuchs spricht sich ebenfalls für die Variante B aus und äußert, dass die Aufgabe der Sporthalle am ehemaligen Sebus-Gymnasium nicht sinnvoll sei, da damit das gesamte Schulareal aufgegeben werde.

StV. Dr. Meyer-Wilmes beantragt eine Sitzungsunterbrechung, um sich mit dem anwesenden Schulleiter Herrn Riedl besprechen zu können.

Beschluss:
Der Rat der Stadt Kleve schließt sich diesem Vorschlag mehrheitlich an.



Die Sitzung wird um 17.27 Uhr unterbrochen. Fortsetzung um 17.32 Uhr.



Bürgermeisterin Northing lässt über den weitergehenden Antrag der CDU-Fraktion, der die Variante B vorsieht, abstimmen.

nach oben